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Energiespartipps für jeden Haushalt

Das Thema Energiesparen geht seit einigen Monaten in sämtlichen Medien viral. Angesichts der aktuellen Situation macht es Sinn, sich mit dem Thema einmal genauer zu befassen und zu prüfen, wo der eigene Energieverbrauch im Alltag noch optimiert werden kann. Neben dem positiven Effekt im Geldbeutel wird mit den richtigen Tipps auch gleichzeitig noch etwas für den Klimaschutz getan.

In Ihren Räumen

Richtig Lüften

Für ein optimales Raumklima, empfiehlt sich regelmäßiges Stoßlüften. Öffnen Sie drei- bis viermal am Tag Ihr Fenster komplett für 5 Minuten und drehen Sie währenddessen die Heizung herunter. Um auch Schimmel erfolgreich zu vermeiden, sollten Sie auch nach dem Duschen und Kochen kurz Küche und Badezimmer durchlüften wie oben beschrieben.

Heizen Sie zum Fenster heraus?

Achten Sie darauf, dass Sie entweder Stoßlüften oder ansonsten die Fenster geschlossen halten. Ein gekipptes Fenster mit darunter befindlicher laufender Heizung kann Sie bis zu 200€ im Jahr kosten.

Im Schlaf Geld sparen

Schließen Sie nachts Rollläden und auch Vorhänge. Durch den Vorhang entsteht ein Luftpolster zwischen Vorhang und Fenster. Dieses Polster lässt weniger Wärme über Nacht entweichen.

Weniger ist mehr in Ihrem Portemonnaie

Wenn Sie es eher kühl mögen, haben Sie Glück gehabt. Je 1°C höhere Raumtemperatur, lässt Ihre Heizkosten um rund 6 Prozent ansteigen.

Ihre Heizung

Damit die Wärme auch bei Ihnen ankommt

Nicht-isolierte Rohre verlieren auf ihrem Weg Wärme, besonders an Stellen, an denen die Heizungsrohre durch nicht beheizte Teile des Hauses führen, wie zum Beispiel Kellerräume. Hier wird besonders viel Wärme eingebüßt, was sich in Ihren Heizkosten widerspiegelt. Damit das nicht passiert, können Sie die Heizungsrohre auch kostensparend mit Weichschaumschläuchen selbst dämmen.
Sollte sich Ihr Heizkörper in einer Nische befinden, so können Sie diese isolieren und bis zu 4% Heizkosten einsparen.

Lassen Sie der Wärme freien Lauf

Ihre Heizkörper können nur den ganzen Raum erwärmen, wenn sie frei liegen, sie also nicht zugestellt sind. Schauen Sie doch mal, ob Vorhänge oder Möbel vor Ihrem Wärmekörper stehen. Wenn ja, entfernen Sie diese, denn dadurch, dass die Wärme nicht frei zirkulieren kann, kann ein Wärmeverlust von bis zu 20% entstehen.
Auch Kleidung, die sie schnell mal auf der Heizung trocknen wollen, führt zu Wärmeverlust. Gleichzeitig kann durch die feuchte Kleidung auch noch Schimmelbildung in dem Raum begünstigt werden und bei einem Wärmestau Brandgefahr entstehen. Es gibt also viele gute Gründe, dafür zu sorgen, dass die Heizkörper frei sind.

Warten Sie Ihre Heizung

Eine Heizung, die nicht „rund“ läuft, weil zum Beispiel der Filter nicht frei ist, Elektroden oder Einspritzdüsen nicht einwandfrei funktionieren, kann mehr Energie verbrauchen. Kümmern Sie sich um Ihre Heizung: Lassen Sie diese regelmäßig warten und reinigen Sie sie zu Beginn der Heizperiode. Bis zu 4% Energiekosten können Sie damit sparen und die Langlebigkeit Ihrer Heizung wird ebenfalls unterstützt.

Ist Ihre Zirkulationspumpe zeitgesteuert?

Eine Zirkulationspumpe hält das warme Wasser durch regelmäßiges Umpumpen in Bewegung und verhindert, dass die Leitung erkaltet. Ohne Zirkulationspumpe steht das warme Wasser in der Leitung, wenn Sie den Wasserhahn gerade nicht betätigen und wird kalt.
Wenn Sie eine Zirkulationspumpe im Einsatz haben, achten Sie darauf, dass diese zeitgesteuert läuft. Richtig eingesetzt können Sie mit einer Zirkulationspumpe Ihre Stromkosten und Wärmeverluste senken.

Rund um den Haushalt

Einfach mal Pause machen

Tatsächlich dürfen Sie sich zurücklehnen und das Geschirr von Ihrem Geschirrspüler säubern lassen. Denn der verbraucht ein Drittel weniger Wasser, als wenn Sie von Hand spülen würden. So sparen Sie Energie, Geld und können sich eine Pause gönnen.

Nutzen Sie Spezialgeräte

Ein Eierkocher kocht Ihre Eier „energiegünstiger“, als wenn Sie sie im Kochtopf garen. Auch Toaster und Kaffeemaschine sind energiesparend. Schauen Sie hier genau hin, wo es sich lohnt, sich ein Spezialgerät anzuschaffen.

Sparend die Wäsche sauber waschen

Gehören Sie auch noch zu der Generation, bei der Kochwäsche mit 95° C gewaschen wurde? Das Waschmittel heutzutage ist so gut weiterentwickelt, dass Kochwäsche bei 60° C sauber wird. Die Waschmittelwirkung ist bei 60°C sogar besser als bei 95°C. Und das 95°C Programm benötigt doppelt so viel Energie wie ein 60°C-Programm. Hier können Sie schnell und einfach Energie einsparen.
Ihre Buntwäsche können Sie bei 40° oder noch besser 30°C waschen, für kaum verschmutzte Buntwäsche reicht auch das Kaltprogramm (20°C) aus, bei dem können Sie nochmal bis zu 40% gegenüber den anderen Waschprogrammen sparen.

Begrenzen Sie Ihren Wasserverlust

Der größte Teil des Wassers beim Duschen, Hände Waschen und Abwasch fließt in den Abfluss. Rund ein Drittel des Wassers geht ungenutzt verloren. Wenn Sie einen Wasser – Durchflussbegrenzer am Wasserhahn und am Duschkopf einsetzen, können Sie Ihren Wasserverbrauch um bis zu 50% reduzieren und die Energiekosten für das warme Wasser um bis zu 25%.

Dusche vs. Vollbad

Entscheiden Sie sich für die Dusche statt für das Vollbad, denn das Vollbad verbraucht 120l, eine Dusche ca. 70l. Zusätzlich sparen Sie beim Duschen bis zu 600 Kilowattstunden Wärmeenergie. Wenn Sie beim Einseifen die Dusche ausmachen, sparen Sie noch mehr. Beim Duschen können Sie also nicht nur Zeit, sondern auch bares Geld sparen!

Kochend Energie sparen

Achten Sie beim Kochen darauf, dass Ihr Kochtopfboden eben ist und der Kochtopf möglichst auf einer passenden Kochplatte steht, damit keine Wärme verschwendet wird.
Genauso wichtig wie die passende Kochplatte, ist der passende Deckel für den Topf, für die optimale Wärmenutzung. Bei schlechtsitzenden Deckeln können bis zu 40% Energie verloren gehen.

Kühlschranknutzung optimieren

Öffnen Sie die Kühlschranktür nur kurz. Denn wenn zu viel warme Luft in den Kühlschrank kommt, kann dies zur Eisbildung führen und das begünstigt einen höheren Stromverbrauch.
Sparen Sie weiter Energie dadurch, dass Sie Ihren Kühlschrank auf 7°C einstellen und Ihren Gefrierschrank nicht kälter als -18°C. Jedes Grad weniger bedeutet 5% mehr Energieverbrauch und entsprechende Kostensteigerung.
Versteckte Stromverbraucher

Augen auf beim Stromverbrauch

Lesen Sie regelmäßig Ihren Stromzähler ab und achten Sie auf Ihren Stromverbrauch. Sollte sich plötzlich ein höherer Stromverbrauch zeigen, können Sie sofort gegenlenken und auf die Suche gehen, wo der Stromfresser sich versteckt haben könnte und ihn beseitigen.

Machen Sie dem Standby-Verbrauch den Garaus

Gehen Sie auf die Suche und finden Sie die Geräte, in Ihrem Haushalt, die auf Standby laufen und so dauerhaft Strom verbrauchen. Setzen Sie zeitgeschaltete Steckdosen oder Steckerleisten ein, um den Strom zu unterbrechen und den Standby-Modus zu unterbinden.

Leuchtmittel tauschen

Tauschen Sie Ihre alten Leuchtmittel aus und ersetzen Sie diese durch moderne LED-Leuchtmittel. Das spart bis zu 90% der jährlichen Stromkosten der Beleuchtung. LED-Lampen halten ca. 30.000 Stunden, eine Glühlampe schafft nur 1.000 Stunde zudem haben LED-Lampen eine geringere Wärmeentwicklung als herkömmliche Glühlampen. Auch wenn LEDs in der Anschaffung etwas teurer sind, lohnt sich die Investition.

Augen auf beim Gerätekauf

Bei der Anschaffung von Haushaltsgroßgeräten lohnt es sich, auf die Energieeffizienz zu achten. Die Geräte müssen seit 2021 mit dem neuen Energieeffizienzlabel (von A bis G) der EU ausgestattet sein. Geräte mit der höchsten Energieeffizienzklasse A machen sich langfristig durch die Energieeinsparung bezahlt – selbst wenn andere Energieeffizienzklassen mit günstigeren Preisen locken. Außer der Energieeffizienzklasse enthält das Label noch weitere Informationen über das betreffende Produkt. Neben der Angabe des jährlichen Stromverbrauchs sind meist auch Größe und Geräuschentwicklung ausgewiesen. Braucht das Gerät neben Strom noch weitere Energieträger wie Gas oder Wasser, ist deren Verbrauch ebenfalls aufgeführt.

Quelle: www.eutinspartenergie.de

22.08.2022 
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