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Informationen vom 10. März 2022

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

seit meinem letzten Eintrag hat sich die Welt verändert und nichts scheint mehr so zu sein, wie es war. Mit dem Einmarsch der russischen Truppen in die Ukraine hat sich die Situation in Europa fundamental geändert. Der fast 80 Jahre lang währende Frieden wurde beendet. Die Menschen in der Ukraine müssen ein unsagbares Leid ertragen. Zivilisten sind besonders betroffen und man macht weder vor Frauen noch vor Kindern Halt. Unsere Solidarität und unser Mitgefühl gelten den Menschen dort. Mit einer Friedenskundgebung haben die Oldenburgerinnen und Oldenburger ihr Mitgefühl ausgedrückt und auf verschiedenen Ebenen sind bereits Hilfsaktionen angelaufen. Heute findet zum Beispiel eine Sachspendensammlung im Freiherr-vom-Stein-Gymnasium statt. Eine tolle Aktion junger Menschen, die sich für eine gute Sache engagieren. 

Bereits mehr als 2 Millionen Menschen sind aus der Ukraine vertrieben worden und aus ihrer Heimat geflüchtet. Auch wir werden in Kürze Wohnraum für die Flüchtlinge benötigen. Ich bitte deshalb noch einmal dringend um Ihre Unterstützung. Wenn Sie Wohnraum zur Verfügung stellen können, dann melden Sie sich bitte bei mir oder bei meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Wir sind auf Sie angewiesen.

Auch wenn vor unserer Haustür Kampfhandlungen stattfinden, geht das Leben irgendwie weiter. Gestern haben die Bürgervorsteherin und ich die Jahreshauptversammlung der Marinekameradschaft besucht. Die Veranstaltung war insbesondere von der 100-Jahr-Feier geprägt, die mit einem Festkommers am 14. Mai begangen wird. Der Vorsitzende Willi Horn, der den Vorsitz bereits seit 30 Jahren inne hat,  plant diese Veranstaltung mit seinen Vorstandsmitgliedern schon lange und es steckt viel Arbeit und Herzblut in den Vorbereitungen. Wir freuen uns auf dieses besondere Jubiläum, das nicht jeder Verein begehen kann.

Am vergangenen Freitag wurde ich früh morgens von unserem Wehrführer alarmiert. Er berichtete davon, dass in der Wagrienschule ein Brand ausgebrochen ist. Vor Ort konnte ich mir dann ein Bild von dem Umfang des Schadens machen. Teile der Wagrienschule und der Jugendtreff sowie die Offene Ganztagsschule sind im "Erich-Gebäude" betroffen. Meine Mitarbeiter sind bereits damit beschäftigt, einen Plan für die Sanierung der betroffenenen Gebäudeteile zu erstellen. Leide ist auch die Mensa betroffen. Glücklicherweise konnten aber Zwischenlösungen gefunden werden, um die Kinder auch weiterhin zu verpflegen. Derzeit gehen wir davon aus, dass es sich bei dem Schaden um eine Brandstiftung handelt. Die Kripo ermittelt und ich hoffe, dass die Verantwortlichen gefunden und zur Verantwortung gezogen werden.

Heute Abend tagt der Ausschuss für gesellschaftliche Angelegenheiten. Ein wichtiger Tagesordnungspunkt ist die Finanzierung der Offenen Ganztagsschulen. Mit dem Rechtsanspruch auf die Betreuung in der OGS ab dem Jahr 2026 kommt auf die Stadt erneut eine große Aufgabe zu. Noch ist nicht klar, welche Rahmenbedingungen dafür gelten werden. Weder Standards, noch die Finanzierung ist abschließend geregelt. Ich befürchte, dass es ähnliche Probleme wie bei der neuen Kita-Finanzierung geben wird. Die finanzielle Belastung für die Kommunen wird sicher nicht geringer werden.

In der kommenden Woche findet am Dienstag um 15 Uhr im Schützenhof der Info-Markt der Tennet  zur geplanten 380 KV-Ostküstenleitung statt. Interessierte Bürgerinenn und Bürger können sich dort über den aktuellen Sachstand erkundigen und ihre Fragen an die Tennet-Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen richten.

Ich wünsche Ihnen ein friedliches Wochenende.

Bleiben Sie gesund.

Herzlichst

Jörg Saba

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