Informationen vom 5. April 2024
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
die Stadt Oldenburg in Holstein hat bereits mehrfach Plätze für die Ableistung des Freiwilligen Sozialen Jahres angeboten. Einerseits ermöglicht das Interessierten sich in bestimmten Berufsfeldern auszuprobieren, andererseits können wir auch außerhalb unseres Stellenplanes personelle Verstärkungen in speziellen Bereichen vornehmen. Also eigentlich eine Win-Win-Situation, die zudem nur mit einem überschaubaren finanziellen Aufwand verbunden ist. Nun haben wir leider die Information erhalten, dass unsere Stelle im nächsten Jahr nicht mehr gefördert werden kann. Aufgrund von Kürzungen im Bundeshaushalt werden 10 % der FSJ-Stellen im kommenden Jahr wegfallen. Diese Entscheidung ist gerade in Zeiten des Fachkräftemangels und in Zeiten in denen gerade junge Menschen noch mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen haben ein völlig falsches Signal. Auch wenn die Kürzungen weniger umfangreich ausfallen, als ursprünglich geplant, werden insbesondere caritative Einrichtungen jetzt mit den Folgen zu kämpfen haben. Mehr als 100.000 Menschen leisten jährlich ein Freiwilliges Soziales Jahr ab. Offensichtlich gibt es dafür also einen hohen Bedarf. Einschneidungen werden wir insbesondere in sozialen und kulturellen Bereichen spüren. Ich hoffe, dass diese Kürzungen nicht von Dauer sind. Wir können die fehlende Stelle sicherlich verschmerzen, anders sieht es aber in den vorgenannten Bereichen aus.
Immer wieder gibt es Beschwerden über den Verkehrsfluss auf der Göhler Straße und der Schauenburger Straße. Viele Möglichkeiten der Optimierung gibt es nicht. Auf unser Betreiben wurde aber in der vergangenen Woche die Ampelschaltung an der Kreuzung Göhler Straße/Schauenburger Sraße/Meiereiweg angepasst. Dieses erfolgte über die Straßenmeisterei Oldenburg als Teil des Landesbetriebs Straßenbau und Verkehr, der als Straßenbaulastträger dafür verantwortlich ist. Bleibt abzuwarten, ob diese Optimierung jetzt signifikante Verbesserungen zur Folge hat.
Nachdem die TenneT angekündigt hat, dass eine weitere 380KV-Leitung von Kiel über Trent (Kreis Plön) zum neuen Umspannwerk in Göhl kommen wird, fand gestern ein erstes informelles Gespräch in der Sache im Kreishaus statt. Teilnehmer waren der Landrat, Fachbereichsleiter Nils Hollerbach, Bürgermeister Thomas Bauer aus Göhl und Sebastian Graf von Platen als Vertreter der Gemeinde Wangels. Von der TenneT waren der Bürgerreferent Herr Wendt und der Projektverantwortliche Herr Loewe zugegen. Die Mitarbeiter der TenneT führten aus, dass man sich ganz am Anfang des Projektes befinde. Die neue 380 KV-Leitung, die den Namen Holstein-Leitung erhalten wird, soll im Jahr 2037 in den Betrieb gehen. Über einen möglichen Korridor oder gar einen Trassenverlauf kann man noch keine Aussagen treffen. Auch nicht darüber, ob man ggf. auch bestehende Leitungen bündeln könne. Ich habe sehr deutlich gemacht, dass wir erwarten, dass man uns frühzeitig beteiligt, damit wir unsere Stellungnahmen möglichst schon vor dem offiziellen (Planfeststellungs-) Verfahren kommunizieren können. Herr Hollerbach hat auch darauf gedrängt, dass eine Verzahnung der TenneT mit der Landes- bzw. Regionalplanung schnellstmöglich erfolgen muss. Die Regionalpläne haben in der Regel einen Bestand von 20 Jahren, so dass nachträgliche Änderungen nicht mehr berücksichtigt werden können. Da die TenneT auch von Chancen sprach, die die neue Trasse für die Region bedeuten könnte, ist es umso wichtiger, dass diese Chancen nicht nur in den Raum gestellt werden, sondern auch ganz konkret Eingang in die Regionalplanung finden. Die TenneT sagte zu, dass Informationen immer zeitnah erfolgen werden. Einen neuen Verfahrensstand wird es aber in diesem Jahr nicht mehr geben.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.
Bleiben Sie gesund !
Herzlichst
Jörg Saba