Informationen vom 22. Mai 2024
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
in der vergangenen Woche habe ich an einem Bürgermeisterseminar des Städteverbandes in der Akademie Sankelmark bei Flensburg teilgenommen. Das Seminar ist immer eine gute Informationsquelle für Neuigkeiten aus dem Land, eine gute Plattform um sich mit Kolleginnen und Kollegen auszutauschen und darüber hinaus auch immer mit hochkarätigen Dozenten und Gastrednern besetzt. Unter anderem standen die Krankenhausreform, der Masterplan Berufliche Bildung und die Krisenresilienz der Kommunen in herausfordernden Zeiten. Außerdem berichtete der Vorstandsvorsitzende der Uniklinik Schleswig-Holstein, Prof. Dr. Dr. Jens Scholz über die Entwicklung des Klinikums und die zukünftigen Herausforderungen. Der Präsident der Fachhochschule für Verwaltung in Altenholz gab einen Einblick in die Qualifikation im Öffentlichen Dienst.
Am kommenden Samstag findet auf dem Pumpenplatz eine Veranstaltung zur Europawahl am 9. Juni statt. Von 10:00 bis 12:00 Uhr werden Vertreter*innen der zur Wahl kandidierenden Parteien sich und ihr Wahlprogramm vorstellen. Im Anschluss gibt es noch ausreichend Gelegenheit für Diskussionen. Die Kandidaten*innen hautnah zu erleben ist immer eine gute Sache und fand auch schon vor der letzten Europawahl an gleicher Stelle statt. Nutzen Sie bitte die Gelegenheit um sich selbst ein Bild zu machen und ggf. auch Fragen zu stellen, die Ihnen auf der Seele brennen.
Über ein besonderes Ärgermis muss ich leider auch schreiben. Immer häufiger und mit zunehmender Dreistigkeit entledigen sich Personen in Oldenburg auf öffentlichen Flächen ihres Abfalls. Ein besonders beliebter Platz ist dabei der Parkplatz am Milchdamm. Zuletzt lagen dort mehrere Autoreifen und auch eine komplette Keramiktoilette wurde dort abgelegt. Hausmüll findet sich dort selbstverständlich auch immer in großen Mengen an. Was diesen Mitmenschen dabei durch den Kopf geht, weiß ich nicht. Wir haben eine Deponie direkt vor der Haustür und es ist sicher keine Unzumutbarkeit, seinen Müll dort zu entsorgen, wo er hingehört. Aber vielleicht ist es auch bequemer seinen Mist illegal zu entsorgen und die Deponiegebühren einzusparen. Irgendwer wird sich schon um den Müll kümmern ! Auch wenn es nicht direkt in unsere Zuständigkeit fällt, entsorgen die Mitarbeiter der Kommunalen Dienste den Abfall zeitnah, um für Sauberkeit zu sorgen und zu verhindern, dass sich vielleicht noch andere ein schlechtes Beispiel an den Übeltätern nehmen. Aber natürlich kann das nicht die Lösung des Problems sein. Insofern mache ich mir ernsthaft Gedanken darüber, ob wir die Entsorgungscontainer auf dem Parkplatz nicht entfernen lassen, denn sie sind letztlich offensichtlich ein Anziehungspunkt für die illegalen Entsorger*innen. Auch wenn es für alle diejenigen, die die Entsorgungscontainer sachgerecht nutzen natürlich schade ist, bleibt uns am Ende des Tages nichts anderes übrig, wenn wir der illegalen Abfallentsorgung ein Ende setzen wollen.
Und wenn ich schon dabei bin.... Die Kommunalen Dienste entsorgen bereits seit Jahren das Laub, dass die Grundstückseigentümer*innen sammeln und dann in großen Tüten an den Straßenrand stellen . Die ursprüngliche Idee war meines Erachtens, dass die Stadt das Laub entsorgt, welches von Bäumen, die auf öffentlicher Fläche stehen, auf privaten Grund und Boden fallen. Inzwischen ist es so, dass nicht nur jegliches Laub (auch von eigenen Bäumen) zur Entsorgung an die Straße gestellt wird, sondern auch normaler Grünschnitt und darüber hinaus auch Hausmüll, der unter den Grünschnitt vermischt wird. Der Aufwand der inzwischen von den Kommunalen Diensten betrieben werden muss ist enorm und meines Erachtens eine Serviceleistung, die in dieser Form nicht mehr geleistet werden kann. Wir werden uns also zum kommende Herbst Gedanken darüber machen, wie wir zukünftig verfahren werden.
Entschuldigen Sie bitte, dass ich mir ein wenig Luft gemacht habe, aber es gibt Dinge, die einen verzweifeln lassen und dann muss man auch mal deutlich werden dürfen.
Ich wünsche Ihnen noch ein schöne Woche.
Bleiben Sie gesund !
Herzlichst
Jörg Saba