Informationen vom 10. April 2025
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
aktuell besucht uns gerade eine kleine Delegation aus unserer Partnerstadt Blain. Der Oldenburger Städtepartnerschaftsverein hat sich um die Unterbringung der Gäste in Familien gekümmert und auch ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. Gestern hat die Gruppe gemeinsam mit Ihren Gastgebern und Mitgliedern des Vereins das Cap Arcona Museum und die Gedenkstätte in Neustadt besucht. Nach der Begrüßung durch den Neustädter Bürgervorsteher gab es einen fachkundigen und berührenden Vortrag von Herrn Dr. Wilschewski vom Zeittor Museum. 80 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges war der Besuch auch ein starkes Zeichen für Aussöhnung zwischen Frankreich und Deutschland. Am Abend nahmen die Gäste dann an der Mitgliederversammlung des Städtepartnerschaftsvereins teil. Es gab einen regen Austausch über Projekte, die man in diesem und im nächsten Jahr gemeinsam verwirklichen möchte. Heute geht es dann nach Dänemark, um die Baustelle der Festen Fehmarnbeltquerung zu besichtigen. Vielen Dank an meinen Amtsvorgänger Martin Voigt, der als Reiseführer fungiert. Bereits Anfang Mai gibt es erneut Gäste aus Blain. Der Schüleraustausch mit dem Freiherr-vom-Stein-Gymnasium ist sehr lebendig und die Besuche finden regelmäßig und im Wechsel statt. Ich werde die Schülerinnen und Schüler aus Frankreich dann am 7. Mai persönllich in Oldenburg willkommen heißen.
Am Dienstag haben wir im Sitzungssaal des Rathauses ein Jubiläum feiern dürfen. Das Projekt "Mentor - die Lesehelferinnen und Lesehelfer" besteht seit 10 Jahren. Seit 2015 spenden Menschen jede Woche eine Stunde ihrer Zeit, um Kindern an der Grundschule am Wasserquell und an der Wagrienschule bei der Verbesserung ihrer Lesefähigkeiten zu helfen. Dabei geht es aber nicht nur um das pure Lesen, sondern auch darum den Kindern einen Zugang zu Literatur und Freude am Lesen zu vermitteln. Die Lesementorinnen und -mentoren in Oldenburg - zurzeit sind es 9 Personen - werden von der Koordinatorin Frau Annette Flindt unterstützt. Eingesetzt wurde sie von der Stadtbürgerstiftung. Das Projekt wurde ursprünglich von der Bürgerstiftung Ostholstein gegründet und wird von dieser auch weiterhin finanziell unterstützt. Aus diesem Grund war auch der Landrat Timon Gaarz zur Feierstunde erschienen. Die Mentorinnen und Mentoren berichteten sehr eindringlich davon, wie befriedigend ihre Arbeit mit den Kindern ist, die sehr dankbar für die Hilfe sind. Wer also noch Zeit spenden möchte und die Kinder dabei unterstützen will, einen Zugang zu Büchern und Literatur zu bekommen, der kann sich gerne in den Schulen melden.
Heute findet die offizielle Einweihung des Schulcampus statt. Eigentlich ist das nicht ganz korrekt. Wir feiern die Fertigstellung des 1. Bauabschnitts. Trotzdem ist es ein Meilenstein und alle Menschen, mit denen ich spreche sind voll des Lobes für diesen Schulbau. Ich bin persönlich sehr glücklich, dass wir dieses Zwischenziel trotz einiger Herausforderungen nun erreicht haben. Dieses Großprojekt hat viele Väter und Mütter. Besonders erwähnen möchte ich den zuständigen Fachbereich für den Hochbau. Zu Beginn meiner Amtszeit habe ich den Fachbereich neu aufgestellt, um den anstehenden Aufgaben auch gerecht werden zu können. Ich denke, diese Entscheidung war richtig und hat sich ausgezahlt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, besonders der verantwortliche Baumanager Jan Jentzen, leisten ganz hervorragende Arbeit. Deswegen blicke ich auch mit Zuversicht auf die noch vor uns liegenden Projekte. Heute feiern wir nun den Bezug des Schulcampus und gehe dann sofort an die Arbeit, um den Neubau des Gymnasiums voranzutreiben.
Morgen Vormittag habe ich gemeinsam mit unserer Stadtmanagerin und der IHK Lübeck sowie dem Hansebelt e. V. zum 1. Oldenburger Wirtschaftsforum eingeladen. Mit diesem Format möchte ich den Austausch und die Vernetzung zwischen den Unternehmen fördern. Der Dialog zwischen Stadt und Wirtschaft soll regelmäßig stattfinden. Die Entwicklung unserer Stadt ist untrennbar mit den wirtschaftlichen Perspektiven für das Gewerbe verbunden. Dabei spielen natürlich auch die Zukunftschancen aus den Megaprojekten "Feste Fehmarnbeltquerung" und "380 KV Ostküstenleitung" eine wichtige Rolle. Bereits jetzt habe ich Kontakt zu Netzwerken in Dänemark aufgenommen, um frühzeitig in den Austausch zu kommen. Ich freue mich auf die erste Veranstaltung des Wirtschaftsforums und bin gespannt, wo sich dieses Format hinentwicklen wird. Bereits im November soll es dann das 2. Forum geben.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.
Bleiben Sie gesund !
Herzlichst
Jörg Saba