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Informationen vom 12. Juni 2025

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

in der letzten Woche habe ich berichtet, dass ich die Veranstaltung im alten Freiherr-vom-Stein-Gymnasium besuchen werde. Das habe ich natürlich auch getan. Ich war mehr als überrascht, wie viele Menschen dieses Event in die Schule gelockt hat. Es waren sicherlich einige hundert Personen. Darunter viele ehemalige Schülerinnen und Schüler, die ein letztes Mal "ihre" Schule besuchen wollten. Verkauft haben wir alles, was nicht niet- und nagelfest war. Alte Landkarten, Schulbücher, Mirkoskope, Holzkästen, Leitern, Poster, Stühle, Tische, Grünpflanzen usw.usw.. Als ich seinerzeit die Idee dazu gehabt habe, waren meine Mitarbeitenden sehr skeptisch. Wie wollen wir das machen ? Welche Preise legen wir fest ? Wie leiten wir die Besucher und Besucherinnen durch die Räume ? Am Ende war das alles kein Problem. Meine Mitarbeitenden hatten auch sichtlich Spaß an dieser Veranstaltung. Die Abi-Klasse von 2025 hat uns dabei sehr unterstützt. Sie haben Kuchen und Getränke verkauft und auch die Führungen durch den neuen Campus übernommen. Am Ende des Tages haben wir fast 3.000 € eingenommen. Diese Einnahme wird nun zwischen der Stadt, der Abi-Klasse und dem Verein der Freunde und Förderer des FVS-Gymnasiums aufgeteilt. Förderverein und Abi-Klasse erhalten jeweils 750 €. Der restliche Betrag geht in die Stadtkasse. Ich bin sehr glücklich und zufrieden über den gesamten Verlauf. Es hätte nicht schöner sein können. Vielen Dank an alle, die dazu beigetragen haben, dass es so toll war.

Nicht sehr erfreulich ist die Entwicklung in der Ameos-Klinik in unserer Stadt. Über die Schließung der geriatrischen Tagesklinik hat mich die Krankenhausdirektorin zwar einige Tage vorher fernmündlich informiert, das ändert aber nichts daran, dass der Wegfall dieses Angebots für die Betroffenen und deren Angehörige eine große Belastung bedeutet. Fehlende Fachärzte und eine Unwirtschaftlichkeit des Angebotes sind aus Sicht der Klinikleitung zwar nachvollziehbare Gründe, es zeigt aber einmal mehr, dass privatwirtschaftliche Interessen in der Daseinsvorsorge nicht dominieren dürfen. Wie geht es jetzt am Standort Oldenburg weiter ? Diese Frage kann ich derzeit nicht beantworten. Noch im Juni wird eine Sitzung des Ameos-Beirates, dem ich angehöre, stattfinden. Darauf habe ich sehr gedrängt. Ich bin sicher, dass die Standort-Bürgermeister und der Landrat auf klare Antworten bestehen werden. Unsere gesamte Region braucht eine verlässliche und gute medizinische Versorgung in den Kliniken. Das muss das oberste Gebot sein. Während meiner Dänemark-Reise habe ich mit vielen Däninnen und Dänen gesprochen. Uns wurde immer versucht, das positive skandinavische Beispiel vorzuhalten. Dort sind die Kliniken ja zentralisiert worden und das bedeutet natürlich weite Anfahrtwege. Abgeblich alles kein Problem. Das sehen die Dänen aber anders. Sie berichten von Situationen, in denen das Leben von Verwandten und Bekannten gerade deswegen in Gefahr war. Zum Glück ist es wenigstens in diesen Fällen nicht zum Schlimmsten gekommen. Wir müssen unsere Interessen gemeinsam vertreten und alles dafür tun, dass unsere Versorgung nicht noch schlechter wird.

Die Gilde-Zeit hat angefangen ! Am letzten Samstag habe ich die Stadt bei den Feierlichkeiten der St. Margarethen Schweinegilde von 1899 in Kröß mit unserer Bürgervorsteherin vertreten. Um 12 Uhr startete der Umzug durch Kröß und wie immer säumten viele Menschen die Straßenränder, um uns zu grüßen. Wie immer endete der Umzug auf dem Festplatz. Das Vogelschießen begann und die Besucherinnen und Besucher vergnügten sich an den aufgebauten Ständen oder plauderten bei Kaffee und Kuchen oder bei einem leckeren Kaltgetränk. Für mich war das erneut ein wirklich netter Termin. Den Vorsitzenden der Gilde Volker Zielke kenne ich noch aus meiner aktiven Fußballerlaufbahn, als wir beide unverzichtbare Stützen des SV Neukirchen waren :-)  Die Offenheit und Gastfreundschaft in Kröß ist legendär und ich freue mich schon auf das nächste Jahr. Ich komme auf jeden Fall zur Feier. So oder so !

Heute fand nun der Umzug der Grundschule am Wasserquell anlässlich des Kindervogelschießens statt. Ein wirklich großer Umzug mit allem was dazu gehört. Sogar die Heiligenhafener Bimmelbahn von Michael Handschug wurde zur Verfügung gestellt und die Kinder hatten sichtlich Spaß daran. Vor dem Rathaus habe ich dann mit der Bürgervorsteherin und den Ältermännern der Gilde die Königspaare empfangen. Der Rathausvorplatz war wie immer sehr gut gefüllt. Ein sicheres Zeichen dafür, dass das Kindervogelschießen auch nach 345 Jahren nichts von seiner Attraktivität verloren hat. Dank an den Spielmannszug und die Gildekapelle. Dank auch an die Schulleiterin Frau Böllnitz und das gesamte Kollegium für die Organiosation und Durchführung. Dank an den Verein Bravo, der diese Tradition stets unterstützt. Dank an alle Spender, die mit ihrem Beitrag dafür sorgen, dass dieses Fest fortbestehen kann. Für mich ist es immer eine besondere Freude, wenn ich sehe, wie gerührt die Eltern und Großeltern sind. Und natürlich das Leuchten in den Augen der Königinnen und Könige, wenn ihre Namen aufgerufen werden.

Am Sonntag findet auf dem Rathausvorplatz das große Platzkonzert anlässlich des Gildefestes der St. Johannis Toten- und Schützengilde von 1192 statt. Das Wetter soll ganz gut sein, so dass ich sicher bin, dass auch dieser Abend wunderschön werden wird. Am Montag um 8:00 Uhr begrüße ich dann die Abordnung der Gilde mit Erst Öllst Karsten Prokoph sowie geladene Gäste im Rathaus. Und um 11 Uhr startet dann auf dem Schauenburger Platz der große Umzug durch unsere Stadt. Auch das wird wie immer ein tolles Erlebnis sein. Ich wünsche schon jetzt allen Gildebrüdern und Gildeschwestern sowie allen Oldenburgerinnen und Oldenburgern ein schönes Gildefest.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

Bleiben Sie gesund !

Herzlichst

Jörg Saba

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