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Informationen vom 23. Juni 2020

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

durch die von der Landesregierung erlassenen Lockerungen nach dem Lock down ist für viele ein Stück weit Normalität ins Leben zurückgekehrt.

Das gilt allerdings nicht für die Menschen und ihre Familien, die in der Veranstaltungsbranche beschäftigt sind. Sie waren die Ersten, die ihrer Arbeit nicht mehr nachgehen durften und sind vermutlich die Letzten, die ihren Beruf wieder ausüben dürfen. Dadurch sind viele Unternehmen in eine bedrohliche Situation geraten. Discjockeys, Pyrotechniker, Zeltbauer, Techniker, Sicherheitskräfte...die Liste der Berufe die betroffen sind, könnte noch fortgesetzt werden. Zwar hat die Bundesregierung finanzielle Hilfe über Sofortprogramme zur Verfügung gestellt, aber auf die Veranstaltungsbranche ist das Förderprogramm nur bedingt anzuwenden. Zu speziell und gleichzeitig unterschiedlich sind die unterschiedlichen Tätigkeiten und dadurch die benötigten Unterstützungsmaßnahmen.

Gestern machte die Branche durche die bundesweite Aktion "Night of Light" auf sich und die existenzgefährdende Lage aufmerksam. Auch in Oldenburg gab es auf dem Rathausvorplatz eine kleine Kundgebung. Vertreter der regionalen Veranstalter ließen das Rathaus in rotem Licht erstrahlen. Dieses Signal erschien ab 22 Uhr in vielen deutschen Städten. An der Kundgebung nahmen MdB Ingo Gädechens, MdL Sandra Redmann, die Kreistagsabgeordneten Gabriele Freitag-Ehler und Jens Junkersdorf teil. Auch die Bürgervorsteherin und einige Stadtverordnete waren vor Ort, um ihre Unterstützung zu bekunden.

Über eine Stunde lang wurde sich über das Thema und erforderliche Hilfen ausgetauscht. Beide Seiten (Veranstalter und Politik) konnten sich erklären. Natürlich gab es keine Patentlösung für das Problem. Aber die bislangt eher stillen Forderungen fanden nun bei Entscheidungsträgern in Bundes- und Landespolitik gehör. Es bleibt nur zu hoffen, dass auch diese Branche wirkungsvoll unterstützt wird. Oftmals  handelt es sich um saisonale Beschäftigung. Gerade jetzt wird in umserem Bereich normalerweise das Geld verdient, um über den Winter zu kommen. Das ist zur Zeit nicht möglich. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit Veranstaltungen durchzuführen, wenn entsprechende Konzepte vorgelegt werden. Diese Entscheidung wird aber auf Landes- bzw. Kreisebene getroffen. Ich hoffe, dass die gestrige Kundgebung dazu führt, dass man die Probleme der Branche wahrnimmt und ein passendes Hilfsprogramm verabschiedet.

Herzlichst

Jörg Saba

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