Informationen vom 4. September 2025
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
die politische Sommerpause ist fast beendet und am kommenden Montag starten auch die Sitzungen der städtischen Gremien wieder. Der Ausschuss für Umwelt und Bauwesen macht den Anfang. Unter anderem wird die Verwaltung den Entwurf der kommunalen Wärmeplanung zur Beratung einbringen. Das Thema ist natürlich sehr komplex und deshalb wird die Verwaltung in der Sitzung auch von dem beauftragten Büro BET und den Stadtwerken Oldenburg unterstützt. Nach der festgelegten Beratungsfolge soll dann über den Wärmeplan in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 29. September entschieden werden. Eine umfangreiche öffentliche Vorstellung ist dann im Rahmen einer Einwohnerversammlung im 1. Quartal 2026 vorgesehen. Wenn Sie sich schon jetzt informieren wollen, stehen Ihnen die Unterlagen natürlich im Bürgerinformationssystem zur Verfügung. Ich lade Sie natürlich auch herzlich dazu ein, die Sitzung des Bauausschusses zu besuchen oder alternativ im Livestream zu verfolgen. Für individuelle Fragen steht Ihnen mein Mitarbeiter Herr Stefan Gabriel auch gerne zur Verfügung. Seine Kontaktdaten können Sie unserer Internetseite entnehmen.
Gestern war ich mit meinen KollegInnen aus dem Kreisvorstand des Gemeindetages im Kreishaus zu Gast. Wie in jedem Jahr wurden mit dem Landrat, der Kreispräsidentin und den Spitzen der Kreistagsfraktionen über aktuelle Themen gesprochen. Thematisiert wurde erneut, dass der Kreis die Unterhaltung der Fehmarnsundbrücke ablehnt. Die Folgekosten werden mit 3 Millionen Euro p. a. beziffert, können sich aber noch deutlich nach oben verändern. Diese finanzielle Belastung würde letztlich auch die kreisangehörigen Gemeinden treffen. Eine Erhöhung der Kreisumlage wäre wohl unvermeidlich. Auf Inititative des Kreises habe ich für die Stadt Oldenburg deshalb eine Einwendung beim Eisenbahnbundesamt abgegeben und erklärt, dass wir die Übertragung der Baulast für die Fehmarnsundbrücke auf den Kreis ablehnen und die Einwendungen des Kreises in der Sache vollumfänglich unterstützen. Die Einwendung der Stadt Oldenburg erfolgte mit der Zustimmung aller in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Fraktionen. Eine weitere große Herausforderung ist sicherlich immer noch die Koordination der Baumaßnahmen, die in Zusammenhang mit der Hinterlandanbindung auf uns zukommen. Kreis und Gemeinden sehen das Land in der Pflicht und fordern ein deutlich höheres Engagement. Es ist bemerkenswert oder vielmehr bedenklich, dass weder der zuständige Minister, noch der Ministerpräsident häufiger Präsenz in Ostholstein zeigen. Das gilt auch für den Bundesverkehrsminister. Es wird oft betont, dass die Feste Fehmarnbeltquerung das größte europäische Infrastrukturprojekt ist. Leider scheint sich das noch nicht nach Kiel oder Berlin herumgesprochen zu haben. Es fehlt hier offensichtlich an dem nötigen Fingerspitzengefühl für die Sorgen der Menschen in unserer Region.
Gesprochen wurde natürlich auch über die finanzielle Situation der Kommunen. Weder für den Kreis noch für die Gemeinden sieht es rosig aus. Natürlich ist dann insbesondere die Kreisumlage ein Punkt über den gesprochen werden muss. Gestern gab es einen sehr konstruktiven Austausch. Ergebnisse gibt es natürlich noch nicht zu vermelden, aber es war Zufriedenheit auf beiden Seiten feststellbar.
Am 20. September lädt der Kreis Ostholstein zum Tag der Offenen Tür in das Kreishaus ein. Anlässlich des 55-jährigen Bestehens des Kreis Ostholstein kann man sich in der Zeit von 11:00 bis 16:00 Uhr über den Kreis als Arbeitgeber ein Bild machen, sich über die Arbeit des Kreistages infomieren oder auch Einblicke in den Katastrophenschutz bekommen. Auch wenn das Jubiläum für die Stadt Oldenburg in Holstein eigentlich kein Grund zum Feiern ist - wir haben unseren Status als Kreisstadt damals verloren - denke ich, dass es viele interessante Dinge gibt, die im Kreishaus präsentiert werden. Nutzen Sie also die Gelegenheit für einen Ausflug in die Rosenstadt Eutin.
Nicht minder interessant ist der Tag der Offenen Tür des Truppenübungsplatzes Putlos. Am Samstag, den 6. September, lädt Kommandant Oberstleutnant Ralf Stachowiak alle Neugierigen in die Wagrienkaserne und auf den Übungsplatz ein. Seit 90 Jahren besteht dieser militärische Standort. Am kommenden Samstag gibt es zwischen 10:00 und 17:00 Uhr geführte Rundfahrten, fesselnde Fahrzeug- und Waffenshows und natürlich auf viele Aktionen für die Kinder. Und natürlich gehört auch eine deftige Erbsensuppe aus der Truppenküche zu so einem Erlebnistag. Nutzen Sie diese seltene Gelegenheit, um einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.
Am Samstag, den 13. September findet der Oldenburger Hospizlauf bereits zum vierten Mal statt. Ziel ist es, auf den Bau eines Hospizes in Oldenburg aufmerksam zu machen und natürlich Spenden zu sammeln. In diesem Jahr werde ich mit der Bürgervorsteherin und einem Team aus dem Rathaus auch teilnehmen. Das Projekt begleitet mich schon viele Jahre und deshalb unterstütze ich den Förderverein Hospiz Wagrien-Fehmarn sehr gerne. Seit der Gründungsversammlung bin ich Mitglied und kann nur dazu auffordern den Bau des Hospizes zu unterstützen. Gerade eben habe ich die gute Nachricht erhalten, dass die Ausschreibung der Erschließungsarbeiten am Kremsdorfer Weg veröffentlicht wurde und mit der Vergabe des Auftrages wohl noch im September zu rechnen ist. Es geht also voran ! Mein Dank geht ganz besonders an den Oldenburger Sportverein, der den Hospizlauf organisiert und durchführt. Der Aufwand ist enorm und allen, die sich dafür engagieren, danke ich von Herzem.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.
Bleiben Sie gesund !
Herzlichst
Jörg Saba