Sprungziele
Inhalt

Informationen vom 11. September 2025

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

der Sommer neigt sich unweigerlich dem Ende zu. Morgens ist es auf dem Weg zur Arbeit noch dunkel, die Sonne geht abends schon früher unter und die Bäume verlieren langsam ihr Laub. Ich möchte deshalb noch einmal darauf hinweisen, dass die Kommunalen Dienste auch in diesem Jahr keine kostenlose Abholung von Laubsäcken anbieten. Bereits im letzten Jahr musste dieser Service eingestellt werden. Gründe dafür waren die immensen Kosten für Personal- und Fahrzeugeinsatz, aber auch die Feststellung, dass viele GrundstückseigentümerInnen nicht nur Laub entsorgt haben, sondern auch Grünschnitt und Restmüll. Wer also Laub- und Gartenabfälle entsorgen muss, kann dieses über die Biotonne, Eigenkompostierung oder die Abgabe auf dem Wertstoffhof (z. B. Johannistal) tun. Wer seine Laub- oder Gartenabfälle im öffentlichen Raum ablagert begeht eine Ordnungswidrigkeit, die ggf.mit einem Bußgeld geahndet werden kann.

Am vergangenen Montag hatte ich den neugewählten Vorstand der Oldenburger Tafel zu mir eingeladen. Ich wollte mich dem neuen Vorstand vorstellen und die Gelegenheit nutzen, um mich über die aktuelle Situation der Tafel zu erkundigen. Darüber hinaus soll laut Beschluss der Stadtverordnetenversammlung aus dem Dezember des letzten Jahres, die städtische Liegenschaft Weidenkamp 2 a veräußert werden. Das Gebäude ist stark sanierungsbedürftig und deshalb wurde entschieden, dass im Rahmen der Konsolidierungsbemühungen keine weiteren Aufwendungen in die Liegenschaft getätigt werden sollen. Das Gebäude ist an das DRK vermietet. Neben dem DRK  ist dort aber auch die Tafel beheimatet. Auch die Marinekameradschaft und der Seniorenverein nutzen die Räumlichkeiten. Der Beschluss der Stadtverordnetenversammlung beinhaltet auch, dass eine Veräußerung der Liegenschaft erst erfolgen darf, wenn die dort ansässigen Vereine eine andere Unterbringungsmöglichkeit gefunden haben. Zu diesem Thema habe ich mich bereits mit dem DRK ausgetauscht. Über das weitere Vorgehen habe ich mich am Montag auch mit dem Vorstand der Tafel besprochen. Ich habe versichert, dass die Stadt die Arbeit der Tafel sehr schätzt und auch unterstützt. Wir werden gemeinsam nach umsetzbaren Lösungen suchen.

Überregional war ich am Mittwoch unterwegs. Im Sozialministerium fand eine Arbeitsgruppensitzung des Landespflegeausschusses statt. Dabei ging es darum Liquiditätsprobleme von Pflegeeinrichtungen durch Verfahrensbeschleunigungen zu vermeiden. Viele Einrichtungen haben teilweise massive finanzielle Probleme, weil HeimbewohnerInnen aus verschiedenen Gründen die Heimkosten nicht zahlen. Ein Grund dafür ist die häufig langwierige Bearbeitung der Sozialhilfe. Fehlende Unterlagen, Prüfung des verwertbaren Vermögens oder auch familiäre Unstimmigkeiten führen dazu, dass die Sozialhilfe verspätet gezahlt wird und die Einrichtungen zum Teil auf fünf- oder sechstellige Einnahmen warten müssen. Für manche Einrichtungen ein echtes Existenzproblem. In der Arbeitsgruppe, die aus Vertretungen der Einrichtungsträger, der Kreissozialämter, dem Städteverband und dem Landkreistag, sowie dem Ministerium besteht, wurden Möglichkeiten der Verfahrensbeschleunigung diskutiert. Deutlich wurde, dass die Sozialämter zwar gewisse  Abläufe entbürokratisieren können, aber die Prüfung der Sozialhilfeanträge dennoch sehr komplex ist. Ich denke, dass es einige gute Ansätze gibt, aber das Problem weiterhin bestehen wird.

Die Gewinnung von Arbeitskräften ist schon lange ein wichtiges Thema. Natürlich auch für uns als Arbeitgeberin. Das fängt schon damit an, dass wir uns noch mehr darum bemühen wollen junge Menschen für eine Beschäftigung bei der Stadt Oldenburg in Holstein zu interessieren. Meine Mitarbeiterin Alex Suche, die ihr Studium erst im Juli abgeschlossen hat, ist damit betraut worden, sich um die Prozesse des On-, Re- und Off-Boardings zu kümmern. Erste gute Maßnahmen wurden schon eingeleitet. Dazu gehört auch eine Teilnahme bei der Ausbildungsmesse in unserer Stadt vorzubereiten. Aktuell wird auch unsere Internetseite für den Bereich der Stellenangebote überarbeitet. Ich denke, dass die Stadt Oldenburg eine attraktive Arbeitgeberin ist. Die Aufgaben sind sehr vielfältig und die Leistungen, die wir unseren Beschäftigten bieten, können sich sehen lassen. Die Konkurrenz ist aber groß und wenn wir auch zukünftig unsere Aufgaben für die Bürgerinnen und Bürger kompetent und schnell erfüllen wollen, brauchen wir gutes Personal. Ich bin sehr froh, dass wir im Haus jetzt engagierte Kollegen und Kolleginnen haben, die mit großer Freude und viel Einsatz an dieser Aufgabe arbeiten.

Ich wünsche Ihnen  ein schönes Wochenende.

Bleiben Sie gesund !

Herzlichst

Jörg Saba

nach oben zurück