Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

am vergangenen Dienstag habe ich mir mit Bürgermeisterkollegen auf Einladung von Holger Rasmussen, Bürgermeister Lolland, die Fehmarnbelt-Baustelle in Rödbyhavn angesehen. Nach der Begrüßung im Infocenter gab uns der Geschäftsführer von Femern A/S, Henrik Vincentsen, einen Überblick über den aktuellen Stand. Er berichtete davon, dass der Bau voll im Zeitplan liegt und aktuell noch keine Mehrkosten erwartet werden. Derzeit sind 800 Arbeiter auf der Baustelle beschäftigt. 300 weitere Kräfte sind auf See mit Ausbaggerarbeiten beschäftigt. Die Produktionshallen für die Fertigung der 217 m langen Tunnelelemente nehmen Gestalt an und insgesamt ist die Baustelle nicht nur wegen ihrer Ausmaße sehr beeindruckend. Bürgermeister Rasmussen erklärte, dass der ausgebaggerte Sand in Lolland angelandet wird und dort auf dieser neuen Fläche Ferienressorts entstehen sollen. Ferner wurde berichtet, dass die Baustelle auch nach Fertigstellung des Beltquerungsprojektes bestehen bleiben wird. Von dort werden weitere Großprojekte beliefert. Auch die Ansiedlung eines Technologie-Campus ist geplant. Die dänische Seite verspricht sich viele Impulse für die gesamte Ostsee-Region und ist natürlich weiterhin an einem regen Austausch interessiert. Deshalb wurde auch schon ein weiteres Treffen im Winter verabredet.

Gemeinsam mit dem Leiter des Bürgerbüros, Christian Friedrichsen, habe ich mir heute noch einmal die Ergebnisse der Sozialumfrage des Seniorenbeirates aus dem Jahr 2020 näher erläutern lassen. Der 1. Vorsitzende des Beirates Uwe Koch und Kassenwart Harry Römer erläuterten ausführlich die Auswertung der Umfrageergebnisse. Immerhin 260 Senioren haben sich an der umfrage beteiligt und insofern kann schon von einem repräsentativen Resultat ausgegangen werden. Verschiedene Bereiche des Lebens wurden unter die Lupe genommen. Wohnsituation, Mobilität, soziale Kontakte, kulturelle Aktivitäten und ähnliches wurden überprüft und analysiert. Der Seniorenbeirat hat inzwischen auch mit allen in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Fraktionen Gespräche über die Sozialumfrage geführt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der innerkommunalen Mobilität der Fußgänger. Hierzu wird der Seniorenbeirat auch in Zukunft weiter am Ball bleiben und die Öffentlichkeit einbinden und informieren.

In der vergangenen Woche fand die 4. Regionalrunde der TenneT zur Errichtung der 380 KV-Ostküstenleitung statt. Insbesondere wurde uns erläutert, wie der Bau bzw. die Montage der Freiluftmasten erfolgt, welche Höhe sie haben werden und wo sie positioniert werden. Insgesamt gab es wenig Neuigkeiten. Die TenneT wird versuchen ihre Arbeiten mit den Arbeiten der Deutschen Bahn in Bezug auf die Schienenhinterlandanbindung zu koordineren. Ich habe angemerkt, dass hier unbedingt auch eine Beteiligung der Kommunen erfolgen muss. Auch wir haben z.B. in der Göhler Straße mit dem Bauprojekt "Schulcampus" eine große innerörtliche Baustelle, die auch bei den Planungen berücksichtigt werden muss. Mitgeteilt wurde uns auch, dass die Auslegung der Planfeststellungsunterlagen Ende August 2022 erfolgen wird. Einen Monat lang gibt es dann die Möglichkeit Eingaben zu machen, um ggf. noch Änderungen im Planfeststellungsverfahren zu erreichen. Natürlich werden wir Sie zeitnah noch über den genauen Termin und das Verfahren informieren.

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende.

Bleiben Sie gesund !

Herzlichst

Jörg Saba