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Informationen vom 16. April

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

in einem Telefonat am Mittwoch wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass ich die ersten 100 Tage meiner Amtszeit am 9. April absolviert habe. Das wäre doch ein gutes Thema für den Bürgermeister-Blog.

Mir selbst war gar nicht bewusst, dass die 100 Tage schon vorüber sind. Ich habe dann recherchiert, was mit der 100-Tage-Frist eigentlich gemeint ist. Laut Wikipedia bemisst die 100-Tage-Frist die Zeitdauer, die nach einer Faustregel des Journalismus einem neuen Amtsinhaber zugestanden wird, um sich einzuarbeiten und erste Erfolge vorzuweisen.Ursprünglich geht diese Form des Stillhalteabkommens zwischen Politik und Presse auf den amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt zurück, der während der Weltwirtschaftskrise zum Präsidenten gewählt worden war. Er bat um eine Schonfrist von 100 Tagen, nach denen die Wirkung seines Reformprogramms erkennbar sein sollen. Heutzutage ist es wohl eher eine Schlagwort und die Anwendbarkeit ist umstritten.

Fragt man mich nach einem ersten persönlichen Resumee meiner bisherigen Amtszeit, dann antworte ich, dass ich schon einiges umsetzen konnte, es aber noch sehr viel zu tun gibt. Aber "Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut" und meine Amtszeit dauert ja auch noch 2.085 Tage. Ich denke ich bin im Bürgermeisteramt angekommen. Ich bin dabei, meinen Vorsatz die Bürgerinnen und Bürger besser zu informieren, umzusetzen. Auch organisatorisch habe ich schon einiges auf den Weg gebracht. Meine Arbeit müssen aber andere beurteilen und mein Zeugnis erhalte ich dann im Jahr 2025, wenn die nächste Bürgermeisterwahl ansteht.

Das Coronavirus beeinflusst nicht nur die Arbeit der Verwaltung. Die Auswirkungen spüren wir alle täglich, wenn auch die Folgen der Krise individuell sehr unterschiedlich sind. Ich hoffe, dass wir so schnell wie möglich wieder zu einem normalen Leben zurückkehren können. Persönlich bin ich der Ansicht, dass unser öffentliches Leben sich in Zukunft dauerhaft verändern wird. Es bleibt uns aber allen nichts anderes übrig, als abzuwarten und das beste daraus zu machen.  

In den nächsten 14 Tagen wird sowohl der Ausschuss für Umwelt und Bauwesen als auch der Hauptausschuss tagen. Dieses ist erforderlich, weil wir Beschlüsse fassen müssen, damit unser Schulbauprojekt vorankommt und Fristen eingehalten werden können. Die Sitzungen werden unter Beachtung der Hygiene- und Sicherheitsvorgaben stattfinden. Die Tagesordnungen beinhalten nur dringende, unaufschiebbare Punkte.

Im Laufe des Tages wird die Landesregierung eine neue Verordnung zu Covid 19 erlassen. Die Stadtverwaltung muss dann entscheiden, wie damit umzugehen ist. Morgen früh komme ich mit den Fachbereichsleitern zusammen, um Konzepte zu besprechen, damit ab dem 4. Mai nach Möglichkeit auch das Rathaus wieder geöffnet werden kann. Die Öffnungszeiten werden sicherlich reduziert werden müssen. Auch müssen wir den Schutz der Bürgerinnen und Bürger, aber auch der Kolleginnen und Kollegen im Rathaus, sicherstellen. Ich werde Sie so schnell es geht informieren, damit Sie sich darauf einstellen können.

Bis dahin passen Sie auf sich auf und bleiben Sie gesund.

Herzlichst

Jörg Saba

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