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Sankt Johanniskirche

Sehr empfehlenswert ist eine Besichtigung der ältesten Backsteinkirche Nordeuropas, der Oldenburger St. Johanniskirche. Sie wurde von dem letzten Oldenburger Bischof Gerold als romanische Basilika in den Jahren 1156 - 1160 erbaut.

Die 1160 als Bischofskirche von Bischof Gerold und dem Grafen Adolf von Schauenburg geweihte Kirche wurde nach dem Fortzug von Bischof Gerold nach Lübeck zur Mutterkirche der umliegenden Kirchen.

Der Chorraum, der bei einem Wenden-Kreuzzug 1249 zum Teil zerstört wurde, ist 1329 im frühbarocken Stil umgebaut und vergrößert worden.

Durch die Verarmung der Stadt Oldenburg fanden keine Umbauten statt, so dass die geroldschen Mauern unverändert erhalten blieben.

Leider ist die kostbare Innenausstattung beim großen Brand im August 1773 - von der ganzen Stadt Oldenburg blieben nur sieben Gebäude stehen - bis auf den Taufengel restlos vernichtet worden.

Die Oldenburger Kirchengeschichte ist lang: Das Bistum Oldenburg bestand zwei Jahrhunderte vom 968 bis zu seiner Verlegung nach Lübeck im Jahre 1160. Otto der Große errichtete im 10. Jahrhundert in Oldenburg-Starigard einen Missions-Bischofssitz. Diese erste Kirche wurde am 24. Juni 970 unter Bischof Eward zu Ehren von Johannes dem Täufer geweiht. Im 10. und 11. Jahrhundert war die Kirche mit einem Mönchskloster verbunden, dass Missionare ausbildete. Bald nach der Jahrtausendwende erlitten der Klosterprobst Oddar und weitere 60 Missionare im Rahmen einer heidnischen Reaktion und einer slawischen Freiheitsbewegung den Märtyrertod in Starigard-Oldenburg.

Beim Besuch in der Kirche überzeugt die Ruhe, die diese alten Mauern ausstrahlen.

Die Radwegekirche ist vom 25. März - 25. Oktober täglich in der Zeit von 11.00 - 17.00 Uhr geöffnet. Außerhalb dieser Saisonzeit kann im Kirchenbüro in der Wallstraße ein Schlüssel geholt werden.

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