Lange lag die landwirtschaftliche Fläche an der L60 in Gremersdorf brach – wer in diesen Tagen jedoch einen Blick auf die rund 150.000 qm große Fläche wirft, stellt rege Betriebsamkeit fest. Denn nachdem gemeinsam mit den Gemeinden Gremersdorf und Lensahn sowie den Städten Oldenburg i.H. und Heiligenhafen im Jahr 2015 die Entwicklung und Erschließung des interkommunalen Gewerbegebietes an der Autobahnabfahrt Jahnshof beschlossen wurde und in den darauffolgenden Jahren verschiedene Hürden wie z.B. die Schaffung zweier Ausgleichsgewässer zur Umsiedlung von Kammmolchen sowie archäologische Arbeiten genommen wurden, laufen nun die (Bau-)Maßnahmen mit dem Ziel der Realisierung des Gewerbegebietes zum Ende des Jahres 2023. Beauftragt mit der Entwicklung und Erschließung des „Unternehmenspark im Hansebelt“ – so der offizielle Name des Gewerbegebietes – ist die Entwicklungsgesellschaft Ostholstein mbH EGOH als Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Ostholstein.

Am Donnerstag, den 30. März 2023, ist im Beisein von zahlreichen Vertretern aus Verwaltung, Politik und Wirtschaft der Spatenstich vollzogen worden. Der „Unternehmenspark im Hansebelt“ ist aktuell eine der größten interkommunalen Gemeinschaftserschließungen in Ostholstein. „Das macht uns natürlich stolz“, so Claus-Carsten Hopp, stellvertretender Bürgermeister der Standortgemeinde Gremersdorf. „Die ersten Bagger rollen, in den kommenden Monaten werden die Bauarbeiten weiter Fahrt aufnehmen. Unser Ziel ist die Ansiedlung von interessierten Unternehmen und damit eine erhebliche Wertschöpfung für unsere Region.“ Bis Juni sollen die Planierungsarbeiten abgeschlossen sein. Danach erfolgt die Erschließung mit dem Verlegen der Versorgungsleitungen sowie dem Bau von Straßen und Bürgersteigen. Einen Straßennamen hat der innere Ring des Gewerbegebietes auch schon. Dort ansässige Unternehmen werden zukünftig unter der Anschrift „Hansebelt“ in 23758 Gremersdorf firmieren.

Die Erschließung erfolgt gemeinsam mit der Engler-Gruppe aus Herne. Mit dem Bau eines Logistikzentrums auf über 62.000 qm verbinden sie den norddeutschen mit dem skandinavischen Raum entlang der Achse A1. „Dies spiegelt auch die Bedeutung unseres Kreises Ostholstein im Hansebelt wider und dieses interkommunale Gewerbegebiet ist eines der ersten größeren Projekte im Zuge der Festen Fehmarnbeltquerung“, freut sich Landrat Reinhard Sager. Parallel zu den Erschließungsarbeiten beginnt die Engler-Gruppe in diesen Tagen mit den Hoch- und Tiefbauarbeiten. „Auch das ist ein Novum in der Entwicklung von Gewerbegebieten“, weiß Jens Meyer, Geschäftsführer der EGOH. „Die Arbeiten gehen hier in den kommenden Monaten Hand in Hand. Nach Fertigstellung Ende des Jahres erfolgt dann die Vergabe der freien Gewerbeflächen.“ Die insgesamt rund 115.000 qm verkaufsfähige Fläche sollen den Gewerbeflächenbedarf im nördlichen Teil des Kreises Ostholstein decken.

Textquelle: Entwicklungsgesellschaft Ostholstein mbH EGOH

Weitere Informationen finden Sie unter www.egoh.de.