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Auszug - Bericht des Bürgermeisters  

Sitzung der Stadtverordnetenversammlung
TOP: Ö 5
Gremium: Stadtverordnetenversammlung Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 15.10.2015 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 19:00 - 21:20 Anlass: Sitzung
Raum: Café-Restaurant Museumshof
Ort: Prof.-Struve-Weg 1, 23758 Oldenburg in Holstein
 
Wortprotokoll

 

Flüchtlingssituation

Herr Bürgermeister Voigt schildert die derzeitige Situation:

 

Durch das Land Schleswig-Holstein wurde am 08. September 2015 ein Notaufnahmelager für die Unterbringung von ca. 900 Menschen in der Wagrien-Kaserne in Putlos eingerichtet. Es ist inzwischen mit 850 Fchtlingen belegt. Die Entscheidung von der Landesregierung die Flüchtlinge in Putlos unterzubringen, kam für die Stadt völlig überraschend von heute auf morgen. Es wurde ein Bereich aus der Bundeswehr herausgelöst, um Raum für die Unterbringung der Flüchtlinge zu schaffen. Was innerhalb der kurzen Zeit durch die Bundeswehr,   Polizei, ehrenamtliche Helfer und das Deutsche Rote Kreuz, dass die Betreuung übernommen hat, geleistet wurde, verdient höchste Anerkennung. Die Erstuntersuchungen wurden von den Sana Kliniken Ostholstein durchgeführt und sind abgeschlossen worden. Herr Dr. Hasso Bergande wurde vom Land als kommissarischer Leiter der Flüchtlingsunterkunft in Putlos eingesetzt. Die Bewohner der hiesigen Flüchtlingsunterkunft müssen für die Registrierung momentan mit Bussen nach Lübeck sowie Neumünster gebracht werden, weil es in Putlos zurzeit noch keine entsprechende Anlaufstelle gibt. Mittlerweile wurden etwa 200 Menschen registriert. Der DRK-Ortsverein nimmt für die Flüchtlinge Bekleidung und Spielsachen für Kinder im den Räumlichkeiten im Weidenkamp an. Aufgrund der großen Massen an Bekleidung wurde zusätzlich von der Stadt ein Lagerraum im Hilfskrankenhaus zur Verfügung gestellt. Wie geplant, erfolgt am 16.10.2015 die Übergabe einer Räumlichkeit des DRK im Weidenkamp 2a an die Oldenburger Tafel.

 

Unabhängig von der Erstaufnahme in Putlos hat die Stadt ursprünglich die Vorgabe bekommen 100 Flüchtlinge unterzubringen. Die Zahl ist inzwischen auf 200 erhöht worden. Das bisherige Konzept der dezentralen Unterbringung wird nicht ausreichen. Die Stadt muss größere Objekte suchen, ein Kauf oder Neubau von weiteren Unterkünften ist nicht auszuschließen. Hierzu sind Planungen / Kostenrechnungen notwendig.

 

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