Herr Manfred Behsen stellt folgende Anfrage mit der Bitte, diese zu verlesen:

Zu Top Ö7 (Bauvorhaben nördlich und westlich des Famila-Marktes)

Vorbemerkungen

1)   Schleswig-Holstein ist das waldärmste Flächenland der Bundesrepublik Deutschland, wobei die Region Nordoldenburg-Fehmarn ganz besonders dünn bewaldet ist.

2)   Im B-Plan Nr.19 der Stadt Oldenburg ist das Plangebiet als Wald ausgewiesen.

3)   Das in Rede stehende Areal einschließlich des Regenrückhaltebeckens und der Trainingswiese der Bogenschützen ist bei Spaziergängern mit oder ohne Hund, Radfahrern, Anglern, Jugendlichen und Eltern mit Kindern gleichermaßen beliebt, eine grüne Oase von ganz besonderem Wert.

Fragen

1)   Ist es unter diesen Voraussetzungen wirklich verantwortbar, ca. 2 ha gesunden Laub-Mischwald für Bauzwecke zu roden?

2)   Wurden wirklich alle Möglichkeiten ausgeschöpft, ein anderes Areal für das Bauvorhaben zu finden?

Freundliche Grüße

Herr Junkersdorf stimmt Herrn Behsen in Bezug auf die Waldarmut Schleswig-Holsteins zu, weist jedoch auf die aus diesem Grund durchgeführten Aufforstungsmaßnahmen hin. Der TOP 7 beinhalte die erste Präsentation einer vorstellbaren Entwicklung, die noch keinesfalls konkret seien, daher gebe es auch keine Prüfung von Alternativstandorten. In jedem Fall würden bei Durchführung dieser, wie auch bei allen anderen Vorhaben, die erforderlichen Ausgleichsmaßnahmen durchgeführt.