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Vorlage - VO/2014/014  

Betreff: Erstellung einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung für die drei Oldenburger Schulstandorte
hier: Grundsatzbeschluss und Bereitstellung von Mitteln
Status:öffentlich  
Ansprechpartner/in:1. Bürgermeister Voigt
2. Herr Gabriel
Aktenzeichen:302/AUB10
Federführend:FB 3 Hochbau, Unterhaltung, Liegenschaften Bearbeiter/-in: Carlson, Dennis
Beratungsfolge:
Ausschuss für Umwelt und Bauwesen Vorberatung
11.09.2014 
Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Bauwesen geändert beschlossen   
Hauptausschuss Vorberatung
29.10.2014 
Sitzung des Hauptausschusses geändert beschlossen   
Stadtverordnetenversammlung Entscheidung

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n

Beschlussvorschlag:

Es wird beschlossen eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung für die drei Oldenburger Schulstandorte durchzuführen und die hierfür erforderlichen Mittel in Höhe von ca. 57.100,- Euro in den Haushalt des Jahres 2015 aufzunehmen.

.


Sachverhalt:

Die Stadt Oldenburg in Holstein verfügt über drei Schulstandorte, die unterschiedlich hohe Sanierungsrückstände aufweisen.

 

Die Grundschule am Wasserquell mit Ganztagsschulanteil und Sporthalle befindet sich in attraktiver Lage am Freizeitpark. Die Gebäude wurden in den 60er Jahren mit Anbauten aus den 70er und 90er Jahren errichtet und befinden sich in einem durchschnittlich guten Zustand. Hiervon ausgenommen ist die Sporthalle, welche sich in einem deutlich schlechteren Zustand befindet.

 

Die Wagrienschule als Gemeinschaftsschule für ca. 700 Schüler befindet sich auf einem großen Gelände mit mehreren, verschiedenen Gebäuden aus unterschiedlichen Jahrzehnten, die teilweise unter Denkmalschutz stehen und zum Teil sehr stark sanierungsbedürftig sind.

 

Das Freiherr-vom-Stein-Gymnasium für ca. 700 Schüler wurde zum größten Teil in den 70er Jahren errichtet und befindet sich ebenfalls in einem stark sanierungsbedürftigen Zustand. Auf dem Grundstück befindet sich noch eine Sport- und Gymnastikhalle mit u. a. Hygieneproblemen und eine Mensa/Aula, die auch für Veranstaltungen genutzt wird und ebenfalls einen erheblichen Sanierungsstau aufweist. Allein das Gebäude für die 5. und 6. Klassen ist in einem guten baulichen Zustand. Hier gibt es lediglich Defizite im Bereich der Haustechnik. Auf diesem städtischen Grundstück befindet sich auch ein Sportplatz.

 

Da in den Beratungen der Gremien zu den Schulen in der letzten Zeit diverse Male angesprochen wurde, dass es notwendig wäre, entweder kurzfristig einen großen Betrag zur Beseitigung aller Sanierungsdefizite in den Schulen oder die notwendigen Mittel für einen Bau eines modernen Schulzentrums bereitzustellen, erwägt die Verwaltung, diesbezüglich eine Wirtschaftlichkeitsuntersuchung in Auftrag zu geben. Aus Sicht der Verwaltung wird eine ausgewogene Entscheidungsfindung erst möglich, wenn in einer Untersuchung die Sanierung der Schulstandorte einem Abriss und Neubau und die damit ggf. verbundene Zusammenlegung von zwei Schulstandorten einander gegenüber gestellt werden und unter Einbeziehung der Sanierungs-, Um-/Neubaukosten und der langfristigen Folgekosten die wirtschaftlichste Lösung für die Stadt ermittelt wird.

 

Es ist vorgesehen, dass die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung Aussagen zur Ermittlung des erforderlichen Sanierungsumfangs und der damit verbundenen Sanierungskosten für alle drei Schulstandorte  trifft. Es sollen Aussagen zu den Auswirkungen der Sanierungsmaßnahmen auf die Entwicklung der Betriebskosten der Gebäude getroffen werden. Zudem sollen voraussichtliche Umbau- / Neubaukosten bei der möglichen Zusammenlegung von Schulstandorten auf Basis eines aktuellen Raumprogramms, welches auf modernen pädagogischen Anforderungen, den künftigen Schülerzahlen sowie der aktuellen Schulbaurichtlinie basiert ermittelt werden. In einem Fazit soll ein Vorschlag zur wirtschaftlichsten Maßnahme der Ertüchtigung der Schulen zusammengefasst werden.

 

Die Beratungsgesellschaft VBD existiert seit 1997 und arbeitet ausschließlich für öffentliche Auftraggeber. Die Firma verfügt über Erfahrungen aus etwa 350 Projekten mit etwa 140 ähnlich gelagerten Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen. Die Verwaltung hat sich z.B. bei der Verwaltung des Kreises Pinneberg  über die dortigen Erfahrungen mit der VBD informiert. Für diesen hat die VBD für eine Berufsschule mit 3.600 Schülern einen vorläufigen Wirtschaftlichkeitsvergleich erarbeitet, die Vergabeunterlagen inkl. funktionaler Bauleistungsbeschreibung erstellt und neben einem Ausschreibungsmanagement die technische und wirtschaftliche Bewertung der Angebote mit abschließendem Wirtschaftlichkeitsvergleich vorgenommen. Die Erfahrungen des Kreises mit der VBD waren gut. Die in dieser Untersuchung ermittelten Wirtschaftlichkeitsfragen können auch als Grundlage herangezogen werden, um die Möglichkeit eines am Lebenszyklus orientierten ÖPP Projektes zu prüfen.

 

Demografische Entwicklung:

 

Die demografische Entwicklung hat Auswirkungen auf den Gegenstand dieser Entscheidung:

 

 

Nein, entfällt.

 

X

Ja, folgende:

Ein Neubau eines modernen Schulzentrums könnte dazu führen, dass potentiell neue Familien nach Oldenburg zuziehen.

 


Finanz. Auswirkungen:

Anschaffungs- und Herstellungskosten einmalig:

ca. 60.000 €

Finanzierung:

Haushalt 2015

Laufende Kosten jährlich:

entfällt

Finanzierung:

entfällt

 


Anlage/n:

keine

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