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Vorlage - VO/2023/297  

Betreff: Stärkung des bürgerlichen Engagements
Status:öffentlich  
Ansprechpartner/in:Bürgermeister Jörg Saba
Federführend:Bürgermeister Bearbeiter/-in:Bürgermeister Saba, Jörg
Beratungsfolge:
Ausschuss für gesellschaftliche Angelegenheiten Vorberatung
06.11.2023 
3. Sitzung des Ausschusses für gesellschaftliche Angelegenheiten ungeändert beschlossen   
Hauptausschuss Vorberatung
30.11.2023 
Sitzung des Hauptausschusses ungeändert beschlossen   
Stadtverordnetenversammlung Entscheidung
11.12.2023 
Sitzung der Stadtverordnetenversammlung ungeändert beschlossen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n
Anlagen:
Ergebnisse Workshop 1 und 2  

Beschlussvorschlag:

 

Die Stadt Oldenburg in Holstein ist sich der Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements von Vereinen und Verbänden und engagierterrgerinnen und Bürgern für das zivilgesellschaftliche Leben bewusst und erkennt die Notwendigkeit weiterer Unterstützungsleistungen durch die Stadt an.  Der Bürgermeister wird beauftragt ein Stellenprofil für eine ehrenamtliche Koordinierungsstelle zu erarbeiten und diese den zuständigen Fachausschüssen zur Beratung und Entscheidung vorzulegen.

 


Sachverhalt:

 

Das bürgerliche Engagement ist ein Grundpfeiler des gesellschaftlichen Lebens in den Kommunen. 43 % der Bürgerinnen und Bürger in Schleswig-Holstein engagieren sich in vielfältiger Weise für das Gemeinwohl. Dieses geschieht überwiegend in Vereinen und Verbänden, aber auch in den Kirchen, den Freiwilligen Feuerwehren  oder beispielsweise in der Flüchtlingshilfe findet ehrenamtliche Tätigkeit statt. Die Liste der Tätigkeitsbereiche ist lang und vielfältig.

 

Seit Jahren ist bekannt, dass es jedoch auch immer schwieriger wird gerade junge Menschen für  ein bürgerliches Engagement zu gewinnen. Dieses führt in vielen Vereinen und Verbänden zu sinkenden Mitgliederzahlen und einer erkennbaren Überalterung in vielen Vorständen. Teilweise können Vorstandsposten schon nicht mehr besetzt werden, weil es an Nachwuchs fehlt.

 

Aus diesem Grund hat die Verwaltung gemeinsam mit dem Thünen-Institut aus Berlin, einen Prozess initiiert, um gemeinsam mit den Vereinen, Verbänden und unorganisierten Freiwilligen Maßnahmen zu entwickeln und Handlungsempfehlungen zu definieren, durch die das lokale Engagement in der Stadt sinnvoll unterstützt werden kann.     

 

Der Prozess gliederte sich in folgende Schritte:

 

  • Online-Informationsveranstaltung am 24. März 2022

 

  • Workshop Teil 1 (Situationsanalyse und Ideensammlung) am 29. April 2022

Teilnehmende: Vereine/Verbände/Verwaltung

 

  • Workshop Teil 2 (Erarbeitung von Handlungsempfehlungen) am 10. Juni  2022

 

  • Präsentation der Ergebnisse in der Stadtverordnetenversammlung am 27. Juni 2022

 

In den Workshops wurden viele Ideen entwickelt und Wünsche geäert. Beispielhaft benannt werden daraus:

 

 

  • Ehrenamtskoordinator/in oder – beauftragte/r
  • Gemeinsame Schulungen und Aufbau eines Netzwerks
  • Treffen der Vereine/Verbände
  • Schaufenster durch Vereine gestalten (Info)
  • Anreize schaffen (Ehrenamtskarte, Auszeichnungen, etc.)
  • Info-Broschüre für Neubürger
  • Ehrenamtstag an Schulen
  • Räumlichkeiten für Vereinsarbeit
  • Pool für Geräte und Ausstattung
  • VHS-Kurse für Vorstandsmitglieder

 

 

 

Aus Sicht der Verwaltung ist die Einrichtung einer ehrenamtlichen Koordinationsstelle sinnvoll, um die Bedürfnisse der Vereine und Verbände und der individuell tätigen Engagierten zu erkennen, aufzunehmen und dann ggf. entsprechende Unterstützungen anzubieten oder Entscheidungen in Zusammenarbeit mit der Verwaltung durch die Selbstverwaltung herbeizuführen. Gemeinsam mit der Verwaltung können darüber hinaus Werbemaßnahmen entwickelt und Präsentationsmöglichkeiten kreiert werden. Wiederkehrende Veranstaltungen (Ehreamtstag bzw. messe, Schulungen und Netzwerktreffen) können gemeinsam mit der Verwaltung und den Vereinen geplant und umgesetzt werden.

 

In den Workshops ist der Wunsch der engagierten Bürger und Bürgerinnen nach einer Koordinierungsstelle mit höchster Priorität  versehen worden. Die Einrichtung einer entsprechenden (ehrenamtlichen) Stelle wäre ein positives Signal an die Vereine und Verbände und die engagierten Bürger und Bürgerinnen und würde außerdem Synergieeffekte erzeugen und Ressourcen bei den Vereinen und Verbänden, aber auch in der Verwaltung, schonen. Mit einer Koordinierungsstelle würde auch eine zentrale Verbindungsstelle zwischen Verwaltung und Selbstverwaltung und den Engagierten in unserer Stadt geschaffen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Demografische Entwicklung:

 

Die demografische Entwicklung hat Auswirkungen auf den Gegenstand dieser Entscheidung:

 

 

Nein, entfällt.

 

X

Ja, folgende:

Die demografische Entwicklung führt zu einer Überalterung der Vereinsvorstände.

 


Finanz. Auswirkungen:

 

Anschaffungs- und Herstellungskosten einmalig:

entfällt

Finanzierung:

entfällt

Laufende Kosten jährlich:

entfällt

Finanzierung:

entfällt

 


Anlage/n:

 

Ergebnisse Workshop Teil 1 und 2

 

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Ergebnisse Workshop 1 und 2 (8991 KB)      
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