Ein Beschluss wird ggf. in der Sitzung erarbeitet.

Nach der Schließung der Geburtshilfestation an der Sana Klinik in Oldenburg zum 01. August 2014 und der Konzentration der Geburtshilfe in der Sana Klinik Eutin, hat sich die Situation in der Geburtshilfe im Kreis Ostholstein noch einmal verschlechtert.

Mit Presseerklärung vom 5. Oktober teilten die Sana Kliniken Ostholstein mit, dass am Eutiner Standort  nur der Perinatale Schwerpunkt (Level III) erhalten bleibt.  Ab sofort können Schwangere erst ab der 32. Schwangerschaftswoche in der Klinik versorgt werden. Schwangere in einem früheren Stadium oder bei Kindern mit einem zu erwartenden Geburtsgewicht von unter 1.500 Gramm müssen an anderen Kliniken versorgt werden.

Die Sana Kliniken erklären diesen Schritt mit den hohen Strukturvoraussetzungen der Versorgung nach Level II. Aufgrund relativ geringer Geburtenzahlen, die dem Level II zuzuordnen sind (5 – 10 Geburten pro Jahr), könne man die Qualität der Versorgung nicht länger gewährleisten, da das Personal zu selten mit diesen Fällen konfrontiert ist.

Die Qualität der Daseinsvorsorge für Menschen in Ostholstein, insbesondere werdender Mütter und ihrer Familien, ist durch die Entscheidung der Sana Kliniken erneut erheblich gesunken. Ob diese Einschränkung aus sachlichen Gründen tatsächlich unumgänglich war, ist schwer zu beurteilen. Der Hauptausschuss des Kreises hat sich nach Anhörung der Geschäftsführung jedenfalls davon überzeugen lassen und lediglich die Informationspolitik der Sana Klinik verurteilt..

Auf Vorschlag des Ausschussvorsitzenden wurde die Situation der Geburtshilfe erneut als Tagesordnungspunkt für den Ausschuss audfgenommen. Ein etwaiger Beschluss müsste in der Sitzung erarbeitet werden.

Die demografische Entwicklung hat Auswirkungen auf den Gegenstand dieser Entscheidung:

  1 Presseerklärung Sana Kliniken

  2 Pressemitteilung DKSB

  3 Pressebericht Heiligenhafener Post 19.10.16

  4 Pressebericht Heiligenhafener Post 02.11.16