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Vorlage - VO/2017/037  

Betreff: Neukonzept zu Anruf-Linien-Fahrten (ALFA) im Kreis Ostholstein
Status:öffentlich  
Ansprechpartner/in:1. Herr Saba
2. Bürgermeister Voigt
Federführend:FB 2 Bürgerbüro - Gesellschaftliche Angelegenheiten Bearbeiter/-in:Bürgermeister Saba, Jörg
Beratungsfolge:
Ausschuss für gesellschaftliche Angelegenheiten Vorberatung
16.11.2017 
Sitzung des Ausschusses für gesellschaftliche Angelegenheiten abgelehnt   
Hauptausschuss Vorberatung
22.11.2017 
Sitzung des Hauptausschusses ungeändert beschlossen   
Stadtverordnetenversammlung Entscheidung
13.12.2017 
Sitzung der Stadtverordnetenversammlung ungeändert beschlossen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n
Anlagen:
Neukonzept zu Anruf-Linien-Fahrten (ALFA)  
Zuschussbedarf ALFA ab 2018  
Zuschussbedarf AnrufBus Status quo  

ALLRIS® Office Integration 3.9.2

Beschlussvorschlag:

 

Die Stadt Oldenburg in Holstein beteiligt sich zunächst bis zum 31.12.2021 an dem Projekt Anruf-Linien-Fahrten (ALFA) im Kreis Ostholstein. Der städtische Zuschuss beträgt jährlich

maximal 18.500,00 €.

 

 

 

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Sachverhalt:

 

Die Stadt Oldenburg in Holstein beteiligt sich seit dem 01.01.2005 an der Finanzierung des  Projektes „AnrufBus“ des Kreises Ostholstein. Die jährlichen Kosten in Höhe von zuletzt 236.086,00 € werden im Verhältnis 60:40 vom Kreis Ostholstein und den Kommunen Wangels, Gremersdorf, Neukirchen, Heringsdorf, Göhl, Oldenburg in Holstein, Heiligenhafen Großenbrode und Dahme getragen. Der Zuschuss der Stadt Oldenburg in Holstein (nach Einwohnerschlüssel)  beträgt derzeit 18.498,53 €.

 

Der Vertrag des Kreises Ostholstein mit der Autokraft über den Betrieb des AnrufBusses läuft am 31.12.2017 aus. Da die erhoffte Fahrgastbündelung trotz erfolgter Modifizierungen des Betriebskonzeptes faktisch anhaltend verfehlt wurde, hat der Kreis Ostholstein beschlossen, auf ein anderes Angebot umzustellen.

 

Entsprechend der Abstimmung der Fraktionen des Kreistages im Arbeitskreis ÖPNV sollen Anruflinienfahrten (ALFA) das bisherige System ersetzen. Diese verkehren fahrplan- und liniengebunden bei einer vorherigen Anmeldung des Fahrtwunsches durch den Fahrgast per Telefon oder Internet bzw. Smartphone. 

 

Die zwei eingesetzten Busse bedienen 9 Linien, die an allen Wochentagen verkehren (Montag bis Freitag 4 tägliche Fahrten; Samstag und Sonntag 2 tägliche Fahrten). Im Gegensatz zum AnrufBus gibt es festgelegte Abfahrtszeiten, die den Kunden/innen eine größere Verlässlichkeit bringt und gleichzeitig zu einer gewünschten Fahrgastbündelung führt. Die Abfahrtszeiten und Linien sind auf bereits bestehende Verbindungen abgestimmt und ergänzen somit das bisherige Beförderungsangebot.

 

Im Juni und September 2017 fanden Abstimmungsgespräche mit dem Kreis Ostholstein und den beteiligten Kommunen statt. Es ist festzustellen, dass die Kommunen grundsätzlich eine modifizierte Fortsetzung des AnrufBus-Angebotes wünschen, um das ÖPNV-Angebot durch eine flexible und bedarfsgerechte Bedienung in den schwach besiedelten Gebieten qualitativ zu verbessern. Der Nutzen für die einzelnen Kommunen ist unterschiedlich groß, so dass der Grad der Zustimmung entsprechend unterschiedlich ausfällt. Über das neue Konzept ALFA sowie eine Kostenaufteilung im bisherigen Umfang besteht jedoch zwischen den Kommunen und dem Kreis grundsätzlich konsens.

 

Der Zuschussbedarf des Projektes ALFA richtet sich nach der Abrufquote der Busse. Je geringer die Abrufquote, desto niedriger der Zuschussbedarf. Der Kreis Ostholstein rechnet mit einer Abrufquote von 50 %, was eine Unterdeckung von ca.183.500 Euro bedeuten würde. Der Anteil der Stadt Oldenburg in Holstein würde sich bei dieser Quote auf ca. 16.250 Euro belaufen und wäre damit im Vergleich zum Status Quo (18.500 Euro) geringer.

 

Der Fahrpreis wird sich nach den Tarifen für Linienfahrten richten. Im Gegensatz zum AnrufBus-Projekt wird kein Komfort-Zuschlag in Höhe von 1,00 Euro erhoben.

 

Vorausgesetzt, dass der Kreis die Zustimmung der beteilgten Kommunen erhält, wird die Umsetzung des Projektes ALFA zu Ostern 2018 erfolgen. Aufgrund ihres Alters und ihrer Laufleistung müssen die bisher im Einsatz befindlichen AnrufBus-Fahrzeuge dringend ersetzt werden. Die Lieferzeit der Fahrzeuge beträgt 4 – 6 Monate.

 

 

 

Demografische Entwicklung:

 

Die demografische Entwicklung hat keine Auswirkungen auf den Gegenstand dieser Entscheidung

 

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Finanz. Auswirkungen:

Anschaffungs- und Herstellungskosten einmalig:

entfällt

Finanzierung:

entfällt

Laufende Kosten jährlich:

max. 18.500,00 €

Finanzierung:

Bereitstellung Haushalt 2018 bis 2021

 

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Anlage/n:

 

Neukonzept zu Anruf-Linien-Fahrten (ALFA)

Zuschussbedarf ALFA ab 2018

Zuschussbedarf Status Quo AnrufBus

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Neukonzept zu Anruf-Linien-Fahrten (ALFA) (5883 KB)      
Anlage 2 2 Zuschussbedarf ALFA ab 2018 (404 KB)      
Anlage 3 3 Zuschussbedarf AnrufBus Status quo (272 KB)      
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