Die Stadt Oldenburg in Holstein wird Projektpartner im Projekt „ Ostholstein – wir alle – gemeinsam auf dem Weg zur Inklusion“ und beteiligt sich an den Projektkosten für die Jahre 2018 bis 2020 mit einem jährlichen Zuschuss in Höhe von 2.442,75 €. 

Unter der Trägerschaft der Lebenshilfe Ostholstein e. V. wurde in den Jahren 2013 bis 2016 das Projekt „Ostholstein – erlebbar für alle“ durchgeführt. Die Stadt Oldenburg in Holstein war neben anderen Kommunen, Organisationen und Verbänden Kooperationspartner der Lebenshilfe in diesem Projekt. Als Ergebnis dieser Kooperation wurde durch die Stadtverordnetenversammlung im März 2017 der Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention beschlossen.

Die Steuerungsgruppe dieses Projektes hat sich einstimmig dafür ausgesprochen die Kooperation in anderer Form fortzusetzen. Die Realisierung von Inklusion und Barrierefreiheit ist ein langfristiger Prozess und eine Querschnittsaufgabe, deren Umsetzung eine professionelle Begleitung erfordert.

Das hauptamtliche Umsetzungsmanagement soll die Kooperationspartner in dem kommenden drei Jahren bei der Erreichung folgender Ziele unterstützen:

• Entwicklung von Aktionsplänen
• Umsetzungsbegleitung vorhandener Aktionspläne
• Beratung durch Fachleute für Barrierefreiheit vor Ort
• Schulungen zum Thema Servicequalität / Umgang mit behinderten Kunden/innen und Gästen
• Vernetzung und Öffentlichkeitsarbeit
• Unterstützung bei Informationsveranstaltungen und Schulungen

Kooperationspartner im Projekt sind die Kommunen Eutin, Fehmarn, Heiligenhafen, Oldenburg in Holstein, Bosau und Malente, sowie der Kreis Ostholstein, der sich mit einem Zuschuss von 30.000 EUR an den Gesamtkosten in Höhe von 231.298,38 EUR beteiligt.

Das Projekt wird von den beiden Aktivregionen Wagrien-Fehmarn und Schwentine-Holsteinische Schweiz mit 154.634,88 EUR (Quote 60 %) gefördert. Die beteiligten Kommunen tragen den Differenzbetrag in Höhe von 46.663,50 € aufgeteilt nach Einwohnerzahlen (siehe Anlage Finanzierungsplan).

Die Stadt Oldenburg in Holstein hat mit der Aufstellung eines Aktionsplans einen ersten Schritt zur Umsetzung von Inklusion und Barrierefreiheit im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention gemacht. Die nächsten Schritte, wie die Abarbeitung des Maßnahmenkataloges,  die weitere Sensibilisierung der Öffentlichkeit für das Thema, Informationsveranstaltungen für die Selbstverwaltung u. a. sind jedoch laufende Aufgaben, für deren Umsetzung aus Sicht der Verwaltung eine professionelle Begleitung erforderlich ist, da das Themenfeld der Barrierefreiheit und Inklusion äußerst komplex und vielschichtig ist.

Die demografische Entwicklung hat Auswirkungen auf den Gegenstand dieser Entscheidung:

• Projektskizze
• Finanzierungsübersicht
• Projektvereinbarung