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Vorlage - VO/2014/077  

Betreff: Neukonzeption der Offenen Ganztagsschule
Status:öffentlich  
Ansprechpartner/in:Herr Saba
Federführend:FB 2 Bürgerbüro - Gesellschaftliche Angelegenheiten Bearbeiter/-in:Bürgermeister Saba, Jörg
Beratungsfolge:
Ausschuss für gesellschaftliche Angelegenheiten Vorberatung
Hauptausschuss Vorberatung
03.12.2014 
Sitzung des Hauptausschusses an Verwaltung zurück verwiesen   
Stadtverordnetenversammlung Entscheidung
18.12.2014 
Sitzung der Stadtverordnetenversammlung geändert beschlossen   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n
Anlagen:
Kalkulation Kinderschutzbund neu  

Beschlussvorschlag:

Es wird beschlossen, dass mit dem Deutschen Kinderschutzbund, Kreisverband Ostholstein e. V., ab dem 01.08.2015 ein neuer Vertrag über den Betrieb eines Offenen Ganztagsangebotes in der Wagrienschule geschlossen wird, nach dem die Stadt einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 34.363,90 € zahlt und den Stadtjugendpfleger mit 8 Wochenstunden in die OGS einbringt..

 

Folgende Punkte sollen vertraglich festgelegt werden:

 

       

das Ganztagsangebot umfasst Betreuungszeiten montags bis donnerstags von 12:00 bis 16:30 Uhr,

       

bis zum Ende des Schuljahres 2015/2016 werden Betreuungszeiten von montags bis freitags von 07:00 bis 08:30 Uhr angeboten,

       

das Angebot beinhaltet ein kostenpflichtiges pädagogisches Mittagessen,

       

das Angebot beinhaltet eine kostenlose Hausaufgabenbetreuung für alle Schüler/innen,

       

die Stadt bringt mit der Jugendpflege 8 Wochenstunden in die OGS ein,

       

der Vertrag beinhaltet die Gründung eines Beirates, der sich aus den Mitgliedern der Arbeitsgruppe zusammensetzt und sich mindestens einmal pro Schulhalbjahr trifft, um die Entwicklung der Situation in der OGS zu begleiten und ggf. Handlungsbedarfe festzustellen,

       

die Vertragslaufzeit endet am 31.07.2018 (Auslaufen des Grundschulzweiges).

 


Sachverhalt:

Die Stadt Oldenburg in Holstein hat mit dem Deutschen Kinderschutzbund, Kreisverband Ostholstein e. V., im März 2010 einen Vertrag über den Betrieb eines Offenen Ganztagsangebotes in der Wagrienschule und in der Grundschule am Wasserquell geschlossen. Der Vertrag endet am 31.07.2015. Er verlängert sich stillschweigend um ein weiteres Jahr, sofern er nicht 6 Monate vor Ablauf eines Schuljahres (jeweils 31.07.) von einem Vertragspartner gekündigt wird.

In seiner Sitzung am 08.07.2014 hat der Ausschuss für gesellschaftliche Angelgeneheiten einstimmig beschlossen, eine Neukonzeption für die Arbeit der Offenen Ganztagsschule in der Wagrienschule zu erarbeiten. Die Notwendigkeit für eine Veränderung des Konzeptes und des Vertrages ergibt sich vor allen Dingen aus sinkenden Teilnehmerzahlen und der Tatsache, dass der Betrieb der OGS für den Träger defizitär ist.

Eine Arbeitsgruppe bestehend aus Vertretern des Kinderschutzbundes, der Schule, der Fraktionen, der Verwaltung und den Mitarbeitern der Stadtjugendpflege sollte den Entwurf einer Neukonzeption einschließlich einer Abschätzung der Elternbeiträge und der der Stadt entstehenden Kosten bis Mitte Oktober 2014 vorlegen. Zusammen mit der Neukonzeption sollte auch eine Vertragsänderung mit dem Deutschen Kinderschutzbund bzw. eine Neuausschreibung der Trägerschaft für die OGS beschlossen werden.

Die Arbeitsgruppe tagte am 16. Juli, am 01. September und am 03. November und hat sich eingehend mit der Thematik beschäftigt.

Von Seiten des Trägers wurde angeführt, dass man die Zusammenarbeit gerne fortsetzen möchte. Aufgrund des defizitären Ergebnisses der OGS, das in der Vergangenheit allein zu Lasten des Kinderschutzbundes ging, müsse jedoch eine Erhöhung des städtischen Zuschusses erfolgen. Ausschlaggebend für das Defizit sind überwiegend die seit 2010 deutlich gestiegenen Personalkosten, die aufgrund von Tarifanpassungen unausweichlich waren. Der Kinderschutzbund vertritt die Ansicht, dass die einzelnen Module der OGS (Frühbetreuung, pädagogische Mittagsverpflegung, Hausaufgabenbetreuung und Freizeitangebot) in der Hand eines Trägers verbleiben müssen, um einen Bildungszusammenhang zu gewährleisten. Auch gewisse Qualitätsstandards, wie einen Betreuungsschlüssel von 1 : 15 und den Einsatz qualifizierten Personals hält der Träger für unverzichtbar. Der Träger erwartet zudem, dass sich das Angebot der Stadtjugendpflege und ggf. auch die Öffnungszeiten des Jugendtreffs von dem Angebot der OGS abgrenzen, um hier eine etwaige Konkurrenzsituation zu vermeiden. Vorstellbar wäre eine altersabhängige Differenzierung.

Beraten wurde in der Arbeitsgruppe auch, ob in der OGS weiterhin eine Frühbetreuung für Grundschüler/innen der 1. und 2. Klassen angeboten werden soll. Aufgrund des Auslaufens des Grundschulzweiges an der Wagrienschule besteht die Notwendigkeit der Frühbetreuung längstens bis zum Ende des Schuljahres 2015/2016. Die Arbeitsgruppe spricht sich deshalb für die Fortsetzung des Angebotes bis zum 31.07.2016 aus.

Für die Akquise neuer Teilnehmer/innen wird seitens der Arbeitsgruppe die Notwendigkeit gesehen, das bisherige Angebot zu attraktivieren. Als eine Maßnahme soll deshalb für alle Schüler/innen der Wagrienschule eine kostenlose Hausaufgabenbetreuung angeboten werden.

Die Stadt wird zur Vernetzung pädagogischer Angebote auf lokaler Ebene weiterhin einen Mitarbeiter/eine Mitarbeiterin für die Arbeit der Offenen Ganztagsschule abstellen.

 

Demografische Entwicklung:

 

Die demografische Entwicklung hat Auswirkungen auf den Gegenstand dieser Entscheidung:

 

X

Nein.

Auch bei sinkenden Schülerzahlen wird weiterhin Betreuungsbedarf bestehen.

 

Ja

 

 


Finanz. Auswirkungen:

 

 

 

 

Laufende Kosten jährlich:

34.363,90 € zzgl. Personalkosten Stadtjugendpfleger für 8 Wochenstunden

Finanzierung:

ab 08/2015 im Haushalt bereitzustellen

 


Anlage/n:

 

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Kalkulation Kinderschutzbund neu (80 KB)      
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