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Vorlage - VO/2019/128  

Betreff: Inwertsetzung des Oldenburger Walls:
Informationen über den Planungsstand und Entscheidung über die vorgestellte Variante
Status:öffentlich  
Ansprechpartner/in:1. Bürgermeister Voigt
2. Herr Gabriel
Federführend:FB 3 Hochbau, Unterhaltung, Liegenschaften Bearbeiter/-in: Gabriel, Stefan
Beratungsfolge:
Ausschuss für Umwelt und Bauwesen Entscheidung
07.11.2019 
12. Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Bauwesen (offen)   

Beschlussvorschlag
Sachverhalt
Finanzielle Auswirkungen
Anlage/n
Anlagen:
Lageplan Wall Burgtorstraße Erschließung und Stellplätze  
Kostenschätzung Wall Burgtorstraße Erschließung und Stellplätze  
Verschiedene Bilder zur Wehranlage auf dem Wall  
Bilder Fundamentkonstruktion Palisade  

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Beschlussvorschlag:

 

  1. Das Wallvorfeld soll wie folgt gestaltet werden:

  1. Die vorgestellte Planung für zwei Palisadenteile und deren Gründung wird beschlossen. Das Material und die genaue Ausführung der Wandteile wird dem Ausschuss zur Abstimmung vorgestellt, sobald die möglichen Lasten bekannt sind.
  2. Die Wandteile sollen beleuchtet werden und durch eine Lichtinstallation in der vorgestellten Art miteinander verbunden werden.
  3. Die Verwaltung wird damit beauftragt die Kosten von 2. und 3. zu ermitteln und zusammen mit 1. als Maßnahme für die Städtebauförderung beim Innenministerium anzumelden. Für den Fall einer Förderzusage wird der Bürgermeister beauftragt das Gesamtprojekt entsprechend der Förderrichtlinien zu starten um es möglichst kurzfristig vollständig umzusetzen. Parallel sollen Inhalte für aufzustellende Informationstafeln erarbeitet werden.

 

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Sachverhalt:

 

Laut Beschlusslage soll der Oldenburger Wall attraktiver an das städtische Wege- und Straßennetz angebunden werden. Zudem soll er stärker in den Focus der Öffentlichkeit rücken. Dies sowohl für die Oldenburger Bürger, wie auch für die Touristen, die derzeit über die Burgtorstraße kommend am Wall vorbeifahren, ohne die Bedeutung des Bodendenkmals wahrzunehmen.

 

Um dieser Problematik zu begegnen soll auf der Wallkrone ein Interesse weckender „eyecatcher“ realisiert werden. Um Interessierte hier auch abzufangen zu können und zum Verweilen einzuladen, sollten sie hier auch eine attraktive Stellplatzanlage vorfinden. Zudem soll der durch den Freizeitpark führende Weg „Zum Wasserquell besser und direkter als heute an den Weg über den Wall angebunden werden.

 

Eine Planung für das Wallvorfeld ist dieser Vorlage beigefügt. Die auch beigefügte Kostenschätzung geht von etwa 130.000,- Euro brutto aus. Hinzu kommen Planungskosten in Höhe von etwa 20.000,- Euro.

 

Aus Sicht des Bürgermeisters sollte diese Planung lediglich als Diskussionsgrundlage dienen, denn danach würde auf dem Wallvorfeld ein Gewirr aus Wegen entstehen und ein Großteil der Fläche versiegelt. Die Höhenlagen machen, wenn eine Barrierefreiheit erreicht werden soll, eine aufwendige Wegeführung erforderlich. Im Bereich des Walles selbst ist dann aber ohnehin die max. 6 %-ige Steigung nicht mehr einzuhalten. Insofern ist dann auch der Nutzen  der barrierefreien Wegeführung im Wallvorfeld in Frage zu stellen.

 

Auf der sanierten Wallkrone im Bereich der Böschung an der Burgtorstraße können keine größeren Eingriffe z.B. für Fundamentkonstruktionen realisiert werden. Das beauftragte Ingenieurbüro geht jedoch davon aus, dass zwei Auflagerpunkte gemäß der beigefügten Skizze „Fundament u Auflager Wandkonstruktion realisiert werden können. Diese perforieren nur, vermutlich in einer zu vernachlässigenden Größenordnung, an jeweils zwei Stellen die über viele Schichten der sanierten Wallböschung eingelegten Geogitter.

 

Hierdurch bestünde die Möglichkeit im Bereich weniger cm über dem Bodenniveau eine stabile, etwa 2,00 m lange und 20 bis 40 cm breite ebene Auflagerplatte zu realisieren. Es ist angedacht, auf dieser Platte eine etwa zwei Meter lange und ca. zwei bis drei Meter hohe Wandinstallation aus Holz, Stahl oder ähnlichem Material dauerhaft fest und sicher zu verankern. Dies entspräche in etwa der damaligen von außen sichtbaren Höhe der Wehranlage an dieser Stelle.

 

Derzeit wird noch errechnet, wie schwer die aufgestellte Installation sein darf und wie lang die in den Boden getriebenen Stahlprofile sein müssen, um neben dem Gewicht der Konstruktion auch die Windlasten abfangen zu können. Parallel wird von einer Firma für Spezialtiefbau ein Angebot für die Herstellung und die Installation der vorgestellten Konstruktion erstellt.

 

Zwischen Herrn Wehrend und der Verwaltung wurde darüber beraten, wie die an der Unterkonstruktion befestigten Wandteile aussehen könnten. Um einen Eindruck vom vermutlichen Aussehen der damaligen Wehranlage auf der Wallkrone zu bekommen, wurde dieser Vorlage die Anlage „Verschiedene Ansichten zur Wallanlage“ beigefügt.

 

Die nicht ausreichende Gründungsmöglichkeit, sowie der denkmalrechtliche Ausschluss stärker in das Bodengefüge einzugreifen, schließt die Herstellung von größeren Bauwerken, Erdkästen mit darauf untergebrachten Wehrgängen oder ähnliche historische Konstruktionen nahezu aus. Heute werden diese auch bereits von der Wallkrone nachempfunden.

 

Wie z.B. auf den Bildern 5, 6 oder 9 in der Anlage zu ersehen ist, fehlt auf der heutigen Wallböschung die vermutliche umlaufende Palisadenkonstruktion. Diese könnte mit den beiden, jeweils etwa 2,00 Meter langen und 2,00 m bis 3,00 m hohen Wandteilen nachempfunden werden.

 

Weiterhin wurde darüber beraten, wie die Wirkung eines nachempfundenen Wandteils als „eyecatcher“ verstärkt werden könnte.

 

Eine Lösung könnte sein, die zuvor genannten beiden Palisadenkonstruktionen in einem Abstand von etwa acht bis zehn Metern auf der Wallböschung zu installieren und von unten mit Lichteffekten in Szene zu setzen. Eine hierauf aufbauende Lösung könnte sein, beide Palisadenkonstruktionen mit einer leichten, an Stahlseilen befestigten LED Lichtinstallation zu verbinden. Auch eine Kombination aus beiden Lösungen wäre denkbar.

 

Die so in Szene gesetzten Objekte könnten somit auch in der dunklen Jahreszeit Interesse wecken.

 

 

 

 

Demografische Entwicklung:

 

Die demografische Entwicklung hat Auswirkungen auf den Gegenstand dieser Entscheidung:

 

x

Nein, entfällt.

 

 

Ja, folgende:

 

 

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Finanz. Auswirkungen:

 

Anschaffungs- und Herstellungskosten einmalig:

entfällt

Finanzierung:

entfällt

Laufende Kosten jährlich:

entfällt

Finanzierung:

entfällt

 

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Anlage/n:

 

Lageplan Wall Burgtorstraße Erschließung und Stellplätze

Kostenschätzung Wall Burgtorstraße Erschließung und Stellplätze

Verschiedene Bilder zur Wehranlage auf dem Wall

Bilder Fundamentkonstruktion Palisade

 

Anlagen:  
  Nr. Name    
Anlage 1 1 Lageplan Wall Burgtorstraße Erschließung und Stellplätze (416 KB)      
Anlage 2 2 Kostenschätzung Wall Burgtorstraße Erschließung und Stellplätze (396 KB)      
Anlage 3 3 Verschiedene Bilder zur Wehranlage auf dem Wall (1970 KB)      
Anlage 4 4 Bilder Fundamentkonstruktion Palisade (228 KB)      
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