Obwohl das Gebäude 1 nicht mehr dem sozialen Wohnungsbau dienen soll, bleibt die Festsetzung einer maximalen 4-Geschossigkeit plus Staffelgeschoss im B-Plan weiterhin erhalten.

Im Rahmen seiner Wirtschaftlichkeitsuntersuchung und Bauabschnittsbildung bevorzugt der Investor die beiden südlich gelegenen Wohnblöcke (2.BA) als sozialen Wohnungsbau zu verwirklichen (voraussichtlich etwa 40 WE). Aufgrund der im sozialen Wohnbau geringeren erzielbaren Mieten sollen / können diese Gebäudekörper auch eine Schallabschirmungsfunktion gegenüber dem Restgebiet übernehmen.

Folgende Bauabschnitte sind derzeit für das Gebiet angedacht:

1. BA  Erschließung (Straße)

2. BA  die beiden Mehrfamilienhäuser im Süden des Gebietes parallel zum Kremsdorfer Weg (sozialer Wohnungsbau)

3. BA  die Reihenhäuser in der Mitte des Gebietes, gleichzeitig mit den Einfamilienhäusern im Westen entlang des Sandkamps

4. BA  das U-förmige Gebäude im Norden und das westlich davon gelegene Mehrfamilienhaus

Die Reihenhäuser sollen überwiegend jungen Familien mit Kindern vorbehalten bleiben. Diese sollen, ebenso wie die Grundstücke für die Einfamilienhäuser, auf dem freien Markt angeboten werden (3.BA)

Die Wohnungen der beiden Mehrfamilienhäuser im Norden sollen voraussichtlich ebenfalls auf den freien Markt gebracht werden (4.BA).

Diese Aufteilung widerspricht jedoch dem Beschluss aus der Sitzung im April, der dieser Vorlage angehängt ist. Hier wurde beschlossen, dass das nördliche Gebäude 1 als sozialer Wohnungsbau ausgeführt werden soll und hierfür die Geschossigkeit von ursprünglich 3 Vollgeschossen plus Staffelgeschoss auf 4 Vollgeschosse plus Staffelgeschoss erhöht werden darf. Da diese Voraussetzung jedoch nicht mehr gegeben ist, soll in dieser Sitzung darüber beraten werden, ob die Geschossigkeit des Gebäudes 1 wieder auf ihre ursprüngliche Höhe von 3 Vollgeschossen plus Staffelgeschoss zurückgenommen werden soll.

Hinweis: Als Vollgeschosse werden in diesem Gebiet auch die jeweils unteren Geschossebenen bezeichnet. Sie sollen Stellplätze, Eingangsbereiche und Abstellräume unterhalb der jeweiligen Gebäudekörper umfassen. Da diese Ebenen nicht als Tiefgaragen ausgeführt werden, mit ihrer Sohle zwar teilweise auch leicht unterhalb der Geländeoberfläche liegen aber im Mittel deutlich mehr 1,40 Meter aus dem Boden ragen, sind auch diese Geschosse als Vollgeschosse zu bezeichnen.

Obwohl die bereits in Aussicht gestellten vier Vollgeschosse ein visuelles Ungleichgewicht in den Ansichten nach sich ziehen (westliches Gebäude 3 Vollgeschosse – U-förmiges Gebäude 4 Vollgeschosse – KITA bis 2 Vollgeschosse) und eine gewisse Unruhe im Bild produzieren, spricht sich der FB4 dennoch für die Beibehaltung der Geschossigkeit aus. Hierbei wurden auch die wenigen verbleibenden Erweiterungsmöglichkeiten Oldenburgs, sowie die höhere Ausnutzung des eigentlich schützenswerten Außenbereichs und die schlechte Flächenverfügbarkeit in die Überlegungen mit einbezogen.

Die demografische Entwicklung hat Auswirkungen auf den Gegenstand dieser Entscheidung:

Lageplan mit Bauabschnitten